Die letzte Abzweigung fehlt
Ortstermin Bibertaler Bauausschuss befasst sich mit dem Hugesweg und hat einige neugierige Zuschauer
Die Alpakas als Anwohner des Hugesweg in Kissendorf kümmert der feldwegartige Zustand des Weges am Ortsrand von Kissendorf eher wenig. Doch neugierig waren sie dann doch und kamen an den Zaun. Bürgermeister Oliver Preußner hatte den Bibertaler Bauausschuss zum Ortstermin in den Hugesweg eingeladen.
Die letzte Abzweigung nach rechts von der Weißenhorner Straße in Richtung Pfaffenhofen wurde unter Straßenbaugesichtspunkten noch nie hergestellt. Steil geht es hinunter auf dem Weg talabwärts. Abflussrinnen, wie man sie von Wanderwegen im Allgäu kennt, sollen das Wasser nach Starkregen kanalisieren, die Anwohner haben sich auf den unbefestigten Weg längst eingestellt. Hangwasser tropft aus einem Rohr in die Kanalisation. „Der Hugesweg mit seiner ganz speziellen Topografie gibt Handlungsbedarf vor, vor allem wenn man einen Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten bedenkt“, sagte Oliver Preußner. Für 3200 Euro könnte die Gemeinde „ein Pflaster auf die Wunde kleben“(Preußner). Das lose Material abziehen und aus Kies eine Deck- und eine Verschleißschicht einbauen, das könnte mit diesem Betrag gemacht werden. Ob das den nächsten Starkregen aushält, ist fraglich. Entschieden wurde noch nichts. Zurück im Rathaus stimmte der Bauausschuss unter anderem über den Neubau eines Mehrfamilienhauses in Schneckenhofen ab. Dort wo in der rechtwinkligen Kurve der Bauernhof mit dem Hausnamen Baltes seine besten Jahre längst hinter sich hat und deshalb abgerissen werden soll, ist ein Haus mit sechs Wohneinheiten geplant. Ebenerdig und barrierefrei drei Wohnungen für Senioren und darüber drei Wohnungen für „kinderstarke Familien“, wie es im Bauantrag heißt. „Grundsätzlich eine tolle Sache“befindet Bürgermeister Preußner. Der Bauantrag erhält uneingeschränkte Zustimmung. Im Vergleich zu den Bestandsgebäuden muss das neue Haus einen Abstand zu den landwirtschaftlichen Nebengebäuden einhalten. (sawa)