Roma will sich in Burgau vergrößern
Bauausschuss In der Stadt stehen in nächster Zeit noch einige weitere gewerbliche Projekte an
Die bestehende Produktionsanlage des Werks III von Roma in Burgau soll um eine Montagehalle an der Industriestraße erweitert werden. Der Bauausschuss hat ohne Diskussion und einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Das Vorhaben entspricht allerdings in einigen Punkten nicht den Vorgaben des Bebauungsplans.
Dieser sieht eigentlich Baugrenzen zur Bahnlinie vor. Sie werden aber nun überbaut. Auch die Grundflächen- und Geschossflächenzahl werden leicht überschritten. Teilweise liegt das Areal im amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet und eigentlich sind entlang des Grundstücks Flächen für eine Industriegleisanlage vorgesehen, die nun ebenfalls überbaut werden. Allerdings ist die eisenbahnrechtliche Widmung dafür bereits aufgehoben, was aus einem Schreiben der Regierung von Oberbayern hervorgehe. Die Bauten werden sich außerdem über eine nötige Schutzpflanzung zur landwirtschaftlichen Einbindung und zum Lärmschutz erstrecken. Jedoch, so betonte Stadtbaumeister Werner Mihatsch im Ausschuss, sind bei einem vorherigen Bauprojekt von Roma bereits Pflanzungen auch für das neue Vorhaben berücksichtigt worden, sodass diese Auflagen eingehalten werden.
Ausschuss hat sich aber nicht nur mit Roma beschäftigt. Unter anderem waren die Mitglieder dafür, dass eine Gaststätte am Schmiedberg 10 um acht Pensionszimmer erweitert werden darf, indem das Dachgeschoss ausgebaut und das Nebengebäude aufgestockt wird. Die ehemalige Gaststätte Goldenes Kreuz an der Ulmer Straße wird im Erdgeschoss umgebaut, so- dass dort Fremdenzimmer und ein Frühstücksraum entstehen können. Das ehemalige Fotogeschäft an der Mühlstraße soll künftig als Lebensmittelund Textilladen genutzt werden. Und das Wasserkraftwerk Rother an der Mindel wird so umgebaut, dass anstatt der vorhandenen zwei Turbinen eine entsprechend größere die bisherige Leistung erbringt, ohne dass sich der WasserDer durchsatz oder die Stauhöhe ändern. Es muss aber noch mit dem Wasserwirtschaftsamt gesprochen werden in Sachen Hochwasserschutz, zumal es Irritationen zur Wassermenge gab. Die Stadt geht davon aus, dass es bei zehn Kubikmetern bleibt – mehr sei dort ohnehin nicht möglich –, doch Wilhelm Frielinghaus (CWG) meinte, es sei die Rede von der doppelten Menge.