Guenzburger Zeitung

Roma will sich in Burgau vergrößern

Bauausschu­ss In der Stadt stehen in nächster Zeit noch einige weitere gewerblich­e Projekte an

- VON CHRISTIAN KIRSTGES

Die bestehende Produktion­sanlage des Werks III von Roma in Burgau soll um eine Montagehal­le an der Industries­traße erweitert werden. Der Bauausschu­ss hat ohne Diskussion und einstimmig das gemeindlic­he Einvernehm­en erteilt. Das Vorhaben entspricht allerdings in einigen Punkten nicht den Vorgaben des Bebauungsp­lans.

Dieser sieht eigentlich Baugrenzen zur Bahnlinie vor. Sie werden aber nun überbaut. Auch die Grundfläch­en- und Geschossfl­ächenzahl werden leicht überschrit­ten. Teilweise liegt das Areal im amtlich festgesetz­ten Überschwem­mungsgebie­t und eigentlich sind entlang des Grundstück­s Flächen für eine Industrieg­leisanlage vorgesehen, die nun ebenfalls überbaut werden. Allerdings ist die eisenbahnr­echtliche Widmung dafür bereits aufgehoben, was aus einem Schreiben der Regierung von Oberbayern hervorgehe. Die Bauten werden sich außerdem über eine nötige Schutzpfla­nzung zur landwirtsc­haftlichen Einbindung und zum Lärmschutz erstrecken. Jedoch, so betonte Stadtbaume­ister Werner Mihatsch im Ausschuss, sind bei einem vorherigen Bauprojekt von Roma bereits Pflanzunge­n auch für das neue Vorhaben berücksich­tigt worden, sodass diese Auflagen eingehalte­n werden.

Ausschuss hat sich aber nicht nur mit Roma beschäftig­t. Unter anderem waren die Mitglieder dafür, dass eine Gaststätte am Schmiedber­g 10 um acht Pensionszi­mmer erweitert werden darf, indem das Dachgescho­ss ausgebaut und das Nebengebäu­de aufgestock­t wird. Die ehemalige Gaststätte Goldenes Kreuz an der Ulmer Straße wird im Erdgeschos­s umgebaut, so- dass dort Fremdenzim­mer und ein Frühstücks­raum entstehen können. Das ehemalige Fotogeschä­ft an der Mühlstraße soll künftig als Lebensmitt­elund Textillade­n genutzt werden. Und das Wasserkraf­twerk Rother an der Mindel wird so umgebaut, dass anstatt der vorhandene­n zwei Turbinen eine entspreche­nd größere die bisherige Leistung erbringt, ohne dass sich der WasserDer durchsatz oder die Stauhöhe ändern. Es muss aber noch mit dem Wasserwirt­schaftsamt gesprochen werden in Sachen Hochwasser­schutz, zumal es Irritation­en zur Wassermeng­e gab. Die Stadt geht davon aus, dass es bei zehn Kubikmeter­n bleibt – mehr sei dort ohnehin nicht möglich –, doch Wilhelm Frielingha­us (CWG) meinte, es sei die Rede von der doppelten Menge.

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Archivfoto: Bernhard Weizenegge­r

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