Guenzburger Zeitung

Die Gundremmin­ger wollen Arbeitsplä­tze oder Acker

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Am Dienstag beginnt im örtlichen Au wald Sportzentr­um der Erörterung­s termin zum Rückbau des Atomkraft werks Gundremmin­gen. Es wird Jahr zehnte dauern, bis dieser abgeschlos sen ist. Was einmal aus dem Gelände werden soll, wissen die Betreiber noch nicht. Aber was würden sich denn die Gundremmin­ger wünschen, wenn der Rückbau einmal beendet sein wird? Wir haben uns im Ort umgehört.

Texte/Fotos: Peter Wieser

„Ich hoffe, dass das Gaskraftwe­rk kommt und dass Gundremmin­gen als Energiesta­ndort weiter Bestand hat. Teile und Flächen des jetzigen Standorts, vor allem die bestehende­n Gebäude auf dem Gelände, könnten somit sicherlich auch für das mögliche Gaskraftwe­rk, wenn es tatsächlic­h kommen sollte, genutzt werden. Ich fühle mich in jedem Fall sicher.“Rainer Schwarz, 37 „Es wird interessan­t, was damit passiert. Aber wann das sein wird, kann man noch nicht sagen. Ich würde mir für unsere Kinder eine grüne Wiese oder Ackerland wünschen. Ändern wird sich für uns wenig. Man fühlt sich nicht viel anders. Wir haben vom Kraftwerk nie viel mitbekomme­n. Wir sind damit aufgewachs­en und haben damit gelebt.“Stefanie Haupeltsho­fer, 35 „Solange das Zwischenla­ger da ist, wird sich nicht viel tun. Ich könnte mir vorstellen, dass sich auf dem Gelände vielleicht ein größeres Unternehme­n ansiedeln könnte. Schön wäre es auch, wenn auf den Flächen Grün- oder Ackerland entstehen würde. Doch bis dahin wird viel Zeit vergehen und wir werden mit Sicherheit nicht mehr erleben, was passiert.“Erna Mayershofe­r, 79 „Was aus dem Gelände werden soll? Im Grunde genommen wünsche ich mir nichts. Hauptsache, es entstehen dort wieder Wiesen mit Büschen und vielleicht auch neuer Auwald. Nur so, wie es früher einmal war, wird es nicht mehr. Das Gefühl, wenn die Abschaltun­g näher rückt, wird für mich kein anderes sein. Ich bin mit dem Kraftwerk groß geworden.“Joachim Gruber, 60 „Ich kann noch nicht glauben, dass es vorbei sein wird. Mein Wunsch wäre, dass ein beständige­r Betrieb dorthin käme, in dem viele Menschen Arbeit finden. Im Kraftwerk sind so viele Leute beschäftig­t, die da einfach ihre Arbeit haben. Es wäre schön, wenn auf dem Gelände wieder etwas entstehen würde. Das Kraftwerk hat uns nie gestört.“Alois Mayershofe­r, 79

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