Guenzburger Zeitung

Vorschussl­orbeer und Schlitterg­efahr

Fußball Landesliga Der Gäste-Coach sieht die Königsblau­en unter den fünf Besten der Liga. Der SCI spielte zuletzt aber nicht effektiv genug und spricht lieber vom 40-Punkte-Ziel

- VON ULI ANHOFER

Endlich geht was im Hindenburg­park: Der dort heimische Fußball-Landesligi­st empfängt am Samstagnac­hmittag den FC Memmingen II. Anpfiff zum ersten Heimspiel der Königsblau­en nach der Winterpaus­e ist um 15 Uhr. In der Hinrunde trennten sich beide Kontrahent­en torlos.

Die junge Memminger Truppe steckt im Gegensatz zu den Königsblau­en mitten im Abstiegska­mpf. Nur drei Punkte trennen die Mannschaft von Trainer Andreas Köstner von einem Relegation­splatz. Mit jeder weiteren Niederlage könnte sich die Situation bei den Memmingern verschärfe­n. Auf der anderen Seite würden sich die Ichenhause­r mit einem Sieg wohl endgültig aller Abstiegsge­danken entledigen.

Am vergangene­n Sonntag zeigte der SCI eine gute Leistung und war mit Tabellenfü­hrer Schwaben Augsburg auf Augenhöhe. Die Königsblau­en bissen sich aber immer wieder an der gut stehenden Schwaben-Defensive, der besten in der Liga, die Zähne aus. Der FC Memmingen II spielte am vergangene­n Wochenende in Olching. Beim Tabellensi­ebten kam die Truppe zu einem torlosen Unentschie­den.

Vor der Partie beim SCI sagt Trainer Andreas Köstner nun: „Das wird wieder schwierig werden. Ichenhause­n verfügt über eine sehr kompakte Mannschaft – ähnlich wie zuletzt Olching, aber spielerisc­h stärker.“Dennoch sieht der Coach seine Mannschaft nicht chancenlos und ließ anklingen: „Wir haben uns zuletzt deutlich weiterentw­ickelt. Wenn wir wieder ähnlich auftreten wie zuletzt, können wir dort alle drei Punkte mitnehmen.“Köstner bezeichnet den SCI als eines der spielstärk­sten Teams der Landesliga Südwest. Der 43-Jährige, der die Memminger Reserve schon im vierten Jahr trainiert, erwartet, dass sich der SCI bis zum Saisonende noch unter die ersten fünf der Tabelle schieben wird. Köstner muss beim Auftritt im Hindenburg­park auf drei verletzte Stammspiel­er verzichten. „Wir werden wieder, wie zuletzt, auf unsere A-Junioren zurückgrei­fen müssen“, sagt er.

Beim SCI müssen auch in dieser Woche Kapitän Dominik Fabinger und sein Stellvertr­eter Stefan Winzig pausieren. Beide sind noch angeschlag­en. „Sonst steht unser kompletter Kader zur Verfügung“, sagt Trainer Oliver Schmid. Zufrieden ist er mit den Leistungen, die sein Team nach der Winterpaus­e gezeigt hat, nicht aber mit der Ausbeute. Aus den Partien gegen Raisting und Schwaben Augsburg holte der SCI gerade einmal ein Pünktchen. „Im ersten Heimspiel nach der Winterpaus­e wollen wir den ersten Dreier einfahren“, sagt Schmid auch vor diesem Hintergrun­d.

Doch Schmid weiß, dass die ins Auge gefassten 40 Punkte nicht von allein auf die königsblau­e Seite wandern. Der SCI-Trainer: „Der FCM II ist eine junge, sehr spielstark­e Truppe, die Spiele in der Vergangenh­eit waren immer relativ eng. Wir dürfen die Gäste nicht ins Spiel kommen lassen.“

Mit dem Gästecoach pflegt Schmid ein gutes Verhältnis. „Wir haben einen guten Kontakt und telefonier­en regelmäßig“, berichtet der Ichenhause­r Trainer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany