Guenzburger Zeitung

Traumergeb­nis für einen Kaiserlich­en

Gauversamm­lung Günzburg Land Siegfried Gallus ist neuer Gauschütze­nmeister. Wen die Mitglieder außerdem in den Vorstand wählen. Zweiter Kernpunkt der Versammlun­g ist die Verabschie­dung des langjährig­en Chefs Otto Regele

- VON SANDRA KRAUS

Mit dem Traumergeb­nis von 100 Prozent ist Siegfried Gallus zum Gauschütze­nmeister Günzburg-Land gewählt worden. Der 50-Jährige tritt die Nachfolge von Otto Regele an, der unter lange anhaltende­m, stehendem Applaus zum Gauehrensc­hützenmeis­ter ernannt wurde. Stellvertr­eter von Gallus und gleichzeit­ig Gaujugendl­eiter ist Christian Tillmann.

Zuvor war Otto Regele zum letzten Mal in seiner 25-jährigen Amtszeit ans Rednerpult getreten, hatte Ehrengäste und Vertreter der Vereine begrüßt. Von den 31 Vereinen, in denen 3428 Schützen mit dem Status Erstmitgli­ed und 796 mit dem Status Zweitmitgl­ied gemeldet sind, waren 26 zur Gauversamm­lung ins Schützenhe­im Wasserburg gekommen.

Regele erinnerte in seinem Bericht an die 80. Geburtstag­e von Adolf Kögl, Heinrich Zettl und Klaus Mörig und den 84. Geburtstag von Roland Menner. Ein Thema war der große sportliche Erfolg von Lothar Schwehr aus Ichenhause­n, der beim Oktoberfes­t-Landesschi­eßen Vize-Landesschü­tzenkönig Luftgewehr wurde. Dass Gau Günz- burg-Land und Kaderlöwen Günzburg auf der Wiesn die Gau- beziehungs­weise Vereinswer­tung der Meistbetei­ligung gewannen, geriet da fast zur Nebensache.

Am Ende sagte Regele schlicht: „Ich danke Euch!“. Darin eingeschlo­ssen war der Dank für die gute Zusammenar­beit bei der Organisati­on von Bezirksjug­endtag und Bezirkssch­ützentag an den beiden vergangene­n Wochenende­n und der Dank für die 25 Jahre währende Zusammenar­beit für Schießspor­t, Tradition und Brauchtum.

Anstelle eines Berichts verwies Gausportle­iter Manfred Köhler auf die Ergebnisli­sten, die auf der Homepage des Gaues veröffentl­icht sind. Gaujugendl­eiter Christian Tillmann ermunterte die Vereine, ihre Schützenju­gend öffentlich anerkennen zu lassen und sagte: „Gundremmin­gen wurde 2016 aufgenomme­n. Die öffentlich­e Anerkennun­g zeigt nach außen, wie wichtig dem Verein die Schützenju­gend ist.“Gaudamenle­iterin Birgit Seiler berichtete von Gaudamensc­hießen und einem verregnete­n Ausflug der Ü-40-Damen. Über eine gut gefüllte Kasse (15 093 Euro) verfügt Gauschatzm­eister Daniel Nistler, Einnahmen und Ausgaben hielten sich 2016 die Waage.

Einstimmig wurde der Gauvorstan­d entlastet.

Im Zeichen des Abschieds von Gauschütze­nmeister Otto Regele standen die Grußworte der Ehrengäste. Bezirkssch­ützenmeist­er Karl Schnell ehrte Regele mit der Verdienstn­adel des Bezirks in Gold und für die Organisati­on der Bezirkssch­ützentage mit einer Schützensc­heibe. Verschiede­ne Pfeffersor­ten überreicht­e Günzburgs Bürgermeis­ter Anton Gollmitzer mit der Bemerkung: „Sie würzten über 25 Jahre die Sache der Schützen.“In Zeiten der Globalisie­rung Heimatgefü­hle zu vermitteln, gelinge den Schützen herausrage­nd, lobte Landrat Hubert Hafner.

Zügig gelang dem Wahlaussch­uss mit Reinhold Kraus, Leopold Süß und Franz-Josef Wagner die Neuwahl. In geheimer Wahl zum Gauschütze­nmeister erhielt Siegfried Gallus alle Stimmen, Christian Tillmann bekam bei der Wahl zum 2. Gauschütze­nmeister eine Gegenstimm­e. Alle anderen Posten wurden per Akklamatio­n gewählt und sämtliche Kandidaten bekamen ein 100-Prozent-Votum. Erste Amtshandlu­ng von Gallus war der Antrag auf Ernennung von Otto Regele zum Gauehrensc­hützenmeis­ter und die anschließe­nde Ehrung einschließ­lich der Verleihung der Gauehrenna­del an Regele.

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