Franz Zenker setzt auf Dialog
Wirtschaftsvereinigung Ichenhausen will einen schnellen Warenfluss für leistungsstarke Firmen
Als starke Säule im Stadtgeschehen sieht sich die Wirtschaftsvereinigung Ichenhausen (WVI). Dass eine starke Säule auch ein tragendes Fundament braucht, sagte der Vorsitzende Franz Zenker bei der Mitgliederversammlung und wies vorsorglich schon mal darauf hin, dass Anfang nächsten Jahres ein neuer Vorstand gewählt werden muss. Bis dahin hat sich die WVI aber noch allerhand vorgenommen.
Als Garanten der Aktivität in der von Mittelständlern und familiär geführten Handwerks- und Industriebetrieben geprägten Stadt beschrieb Zenker die 1952 gegründete Wirtschaftsvereinigung. Er stellte vier neue Mitglieder vor, die 2016 zur WVI gekommen sind, verschwieg aber auch zwei Austritte nicht. „Wir fühlen uns als Anschieber und Unterstützer“, sagte Zenker.
Bunt gemischt ist das Programm für das laufende Jahr, das viele bekannte Aktionen enthält, aber auch Neues. Am 7. Juli soll eine Feierstunde an den Schriftsteller Ernst Hardt erinnern; und Zenker kündigte zugleich an, dass die WVI auch gern eine Straße in Ichenhausen nach Hardt benannt hätte. Der noch üppiger als im Vorjahr geschmückte Osterbrunnen wird am 8. April gesegnet, die Muttertagsaktion folgt bald darauf, das Tortellinifest und der Bauernmarkt sind ebenfalls Teil des Veranstaltungskalenders.
Neuland betritt die WVI im Oktober mit einem historischen Markt. Der soll von 13. bis 15. Oktober stattfinden und wie auch die anderen Aktionen dem großen Ziel der Innenstadtbelebung dienen. „Wünschenswert wäre es, wenn sich auch ein paar WVI-Mitglieder mit ihren Ständen diesem Markt anschließen würden.“
Alle Jahre wieder greift der WVIVorsitzende auch das Thema Umgehungsstraße auf. „Das Nadelöhr Ichenhausen muss weg“, sagte er, man brauche einen schnellen Warenfluss, damit leistungsstarke Unternehmen sich weiterentwickeln können. Jetzt, nachdem die Hürde Bundesverkehrswegeplan genommen ist, gehe es darum, „im Dialog gemeinsame Wege“zu finden, sagte Zenker. „Sturheit und gerichtliche Auseinandersetzungen, Demonstrationen wie jüngst beim Besuch des Landwirtschaftsministers Brunner sind hier nicht hilfreich.“(zg)