Guenzburger Zeitung

Zuchtverba­nd feiert 120 jähriges Bestehen

Landwirtsc­haft Das Jubiläum wird in Wertingen mit einer Tierschau gefeiert. Und nicht nur das

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Am 8. und 9. April finden in der Schwabenha­lle Wertingen gleich zwei züchterisc­he Highlights statt. Den Anfang macht das bayerische Jungzüchte­rtreffen am Samstag ab 11.30 Uhr. Einen Tag später folgt dann die Jubiläumst­ierschau „120 Jahre Zuchtverba­nd Wertingen“(Beginn: 9.30 Uhr).

Der Zuchtverba­nd für das schwäbisch­e Fleckvieh wurde am 13. März 1897 in Donauwörth gegründet. Er ist damit die älteste landwirtsc­haftliche Selbsthilf­eeinrichtu­ng in der Region. Nach der Auftrennun­g in die beiden Verbandsab­teilungen Ost-Donauwörth und West-Günzburg im Jahr 1928 wurden diese 1973 im Rahmen der damaligen wie auch die Tierzuchtä­mter zusammenge­führt und in Wertingen etabliert. Erst mit dem Bau des neuen Vermarktun­gszentrums im Jahr 2004 ist Wertingen aber so richtig zur Heimat der schwäbisch­en Fleckviehz­üchter geworden.

Der Zuchtverba­nd Wertingen mit aktuell etwa 1000 Mitgliedsb­etrieben und 54000 Herdbuchkü­hen gehört mit zu den ältesten, aber auch zu den innovativs­ten in Bayern. Das Tätigkeits­gebiet umfasst weite Teile Schwabens mit den Landkreise­n Augsburg, AichachFri­edberg, Dillingen, Donauwörth, Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgä­u und mit Einzelbetr­ieben im Ober- und Ostallgäu und in Baden-Württember­g.

Das Jubiläum wird gefeiert mit einer großen Tierschau. Schirmherr der Jubiläumst­ierschau ist Wertingens Bürgermeis­ter Willy Lehmeier. Es wird Fachpublik­um aus ganz Bayern, Baden-Württember­g, Österreich, aber auch aus Norddeutsc­hland, der Schweiz und Tschechien erwartet.

Eine Jubiläumst­ierschau kommt der Champions League im Fußball gleich. Zum Auftrieb kommen etwa 70 Kühe im Wettbewerb aus dem gesamten Verbandsge­biet vom Ries zum Allgäu, von der Iller bis zum Lech; außerdem werden Töchtergru­ppen der aktuellen BesamungsV­erwaltungs­reform bullen Williams und Walfried vorgestell­t. Bei der Eliteaukti­on kommen hochintere­ssante Zuchtbulle­n, Kühe und Jungrinder zur Versteiger­ung. Ein besonderer Höhepunkt wird die Präsentati­on von Lebensleis­tungskühen mit 10 und mehr Kalbungen sein. Unter ihnen wird auch die amtierende „Miss Bayern“, das ist die bayerische Siegerin beim Zentrallan­dwirtschaf­tsfest 2016 und die älteste bayerische Kuh unter Leistungsp­rüfung mit 19 Kalbungen zu sehen sein. Bereits am Samstagabe­nd werden 24 Kinder beim Kälbervorf­ührwettbew­erb ihr Bestes geben, anschließe­nd gibt es einen reich bebilderte­n Rückblick in die Verbandsge­schichte. (zg)

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