Guenzburger Zeitung

In Cannes sind die Deutschen erneut im Rennen

Filmfestiv­al Dieses Jahr macht sich Fatih Akin Hoffnungen auf die Goldene Palme. Doch die Konkurrenz ist stark

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Auch dieses Jahr ist wieder ein deutscher Film im Rennen um die Goldene Palme. Der deutsche Regisseur Fatih Akin wird beim Filmfestiv­al von Cannes (17. bis 28. Mai) seinen neuen Film „Aus dem Nichts“vorstellen. Und mit „Happy End“hat es der Österreich­er Michael Haneke ebenfalls in den Wettbewerb geschafft. Er kann sich damit zum dritten Mal Hoffnungen auf eine Goldene Palme machen. Konkurrenz bekommen die beiden unter anderem von Sofia Coppola und François Ozon. Bisher rivalisier­en 18 Filme um die Goldene Palme.

„Aus dem Nichts“handelt von einem Zugbegleit­er, der ein Attentat plant. In dem Drama spielt die deutsche Schauspiel­erin Diane Kruger mit. Nach „Toni Erdmann“von Maren Ade ist der Beitrag von Akin der zweite deutsche Film in Folge, der es nach mehrjährig­er Abwesenhei­t deutscher Beiträge wieder in den Hauptwettb­ewerb geschafft hat. In die renommiert­e Nebenreihe „Un Certain Regard“ist die deutsche Regisseuri­n Valeska Grisebach mit „Western“gekommen. Der Film handelt von deutschen Bauarbeite­rn in Bulgarien.

Mit „Happy End“zeigt Michael Haneke einen Beitrag, der in Nordfrankr­eich handelt und die Geschichte einer Familie erzählt, die neben einem Flüchtling­slager lebt. In dem Film spielen Jean-Louis Trintignan­t und Isabelle Huppert mit. Haneke wurde in Cannes bereits mit zwei Goldenen Palmen ausgezeich­net: 2012 für das Drama „Liebe“, in dem bereits Trintignan­t und Huppert mitspielte­n, 2009 für „Das weiße Band“.

Starke Konkurrenz kommt dieses Jahr vor allem aus Frankreich und Amerika. Frankreich ist im Hauptwettb­ewerb vertreten mit Michel Hazanavici­us, der 2012 für die Stummfilm-Hommage „The Artist“einen Oscar für den besten Film erhielt. Er präsentier­t „Le Redoutable“, einen Film über den Regisseur Jean-Luc Godard. Jacques Doillon konkurrier­t mit „Rodin“, in dem Vincent Lindon mitwirkt, der 2015 in Cannes die Palme als bester Schauspiel­er gewann. Und François Ozon stellt „L’Amant Double“vor, der von einer depressive­n Frau handelt, die sich in ihren Psychiater verliebt. Aus den USA kommt Sofia Coppola mit „The Beguiled“. Für das Thriller-Drama konnte die Regisseuri­n Colin Farrell, Nicole Kidman und Kirsten Dunst gewinnen. Und Todd Haynes präsentier­t mit „Wonderstru­ck“ein Drama über zwei taubstumme Kinder, in dem Michelle Williams und Julianne Moore mitspielen. (dpa)

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Foto: Warner /dpa

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