Bereit für die erste Tour
Motorrad Tipps vom ADAC
Können und körperliche Fitness: Nur wer wirklich fit ist und die richtige Einstellung hat, kann auch sein Risiko einschätzen und sicher auf zwei Rädern unterwegs sein ohne den Spaß am Fahren zu verlieren, weiß Ralf Müller-Wiesenfarth, Cheftrainer der südbayerischen ADAC-Fahrsicherheitszentren: „Zwei Drittel der tödlich verunglückten Motorradfahrer sind auf Land und Bundesstraßen ums Leben gekommen. Die meisten bei schönem Wetter und auf trockenen Fahrbahnen.“Das bedeutet: wer mit der richtigen Fahrtechnik und mit kompletter Schutzkleidung unterwegs ist, wer vorausschauend fährt und für die anderen mitdenkt, der verringert sein Unfallrisiko um ein Vielfaches. „Üben Sie die richtige Blickführung, Lenk- und Kurventechnik sowie Schräglage und Schräglagenwechsel,“sagt Müller-Wiesenfarth. „Auch Bremsen und Ausweichen sollten immer wieder trainiert werden, damit man im Notfall schnell handeln kann.“Jeder Motorradfahrer sollte daran denken, dass er aufgrund seiner schmalen Silhouette leicht von Autofahrern übersehen werden kann. Außerdem unterschätzen viele Autofahrer, wie schnell ein Motorrad beschleunigen kann. Ganz besonders gefährlich wird es, wenn Auto- und Motorradfahrer beim Kurvenfahren ihre Spur nicht halten können oder wenn Autofahrer wegen des so genannten toten Winkels ein Motorrad übersehen. Drei Tipps von Ralf Müller-Wiesenfarth, wenn man mit Freunden in einer Gruppe unterwegs ist: „Jeder ist für sich allein verantwortlich und darf sich durch die Gruppe nicht dazu verleiten lassen, über seine Verhältnisse zu fahren. Tagesetappen sollten eher kürzer als zu lang sein, außerdem sollte man gerade im Sommer genügend trinken.“