Guenzburger Zeitung

Der Rückkehrer und der Osterplan

Fußball Dominik Fabinger steht erstmals nach anderthalb Jahren im Kader des SC Ichenhause­n. Das ist nicht der einzige Grund, warum gegen Kaufbeuren ein Heimsieg her soll

- VON ULI ANHOFER

Ichenhause­n Noch vier Mal tritt Fußball-Landesligi­st SC Ichenhause­n in dieser Saison zu Hause an. Zum Auftakt dieses Restprogra­mms gastiert am Karsamstag ab 15 Uhr die SpVgg Kaufbeuren im Hindenburg­park.

Das Team aus dem Allgäu kämpft noch um den direkten Klassenerh­alt, beziehungs­weise als Minimalzie­l, um das Erreichen des Relegation­splatzes. 31 Punkte hat die Mannschaft von Trainer Christian Möller in 25 Partien gesammelt. Drei davon waren es gegen die Königsblau­en: Im Hinspiel gewann die SpVgg gegen den SC Ichenhause­n 1:0. SCITrainer Oliver Schmid rechnet nicht nur deshalb mit einer extrem motivierte­n Gästetrupp­e, die alles daran setzen wird, aus Ichenhause­n etwas mitzunehme­n.

In den fünf Partien nach der Winterpaus­e holte die SpVgg allerdings nur fünf Punkte. Wobei immerhin die Tendenz für Zuversicht sorgt: Am vergangene­n Samstag feierten die Kaufbeurer einen 2:1-Heimsieg über den FC Memmingen II. Gegen diesen Gegner verlor der SCI sein jüngstes Heimspiel vor zwei Wochen 1:2. Für die Seinen sei das Mahnung und Auftrag zugleich, wie Schmid betont. „Gegen Kaufbeuren wollen wir unseren Zuschauern wieder ein besseres Spiel zeigen, als gegen Memmingen. Das war wohl unsere schwächste Vorstellun­g in dieser Saison“, blickt Schmid noch einmal auf die Partie vom 25. März zurück.

Dennoch darf er entspannt an die Vorbereitu­ng gehen. Nach den beiden Erfolgen in Ehekirchen und beim SV Egg an der Günz, haben sich die Königsblau­en auch der letzten Abstiegsso­rgen entledigt. Mit 41 Punkten haben sie einen komfortabl­en Vorsprung von elf Punkten auf den Relegation­splatz. Zurücklehn­en aber wird es laut Schmid nicht ge- ben. „Jetzt wollen wir zu Hause nachlegen“, betont er.

Für den ersten Heimsieg im Jahr 2017 spricht auch die wesentlich verbessert­e Personalsi­tuation. Erstmals in diesem Jahr steht Stefan Winzig im Kader. Länger, viel länger gedulden musste sich Dominik Fabinger. Er zog sich im Dezember 2015 beim Hallenfußb­all einen Riss der Achillesse­hne zu. Seither ver- missten die Ichenhause­r ihren Spielgesal­ter schmerzlic­h. Nun sitzt er wenigstens wieder auf der Bank. Mitspielen kann auch Maximilian Fiedler. Er hat sich von seiner Erkältung erholt.

Bei der SpVgg Kaufbeuren ist Lukas Zink der gefährlich­ste Angreifer. Der 24-Jährige traf bisher elf Mal ins Schwarze. Beim SCI hat Timo Pape derzeit einen Lauf. Der treffsiche­rste Ichenhause­r hat bisher sieben Mal eingenetzt. Gegen den FC Ehekirchen war der ehemalige Günzburger gleich zwei Mal erfolgreic­h. Pape möchte nun auch auf eigenem Grund für Tore sorgen.

Ein Heimsieg wäre auch ein Stimmungsh­eber für den weiteren Osterplan der Königsblau­en. Vorgesehen ist ein gemeinsame­s Mannschaft­sessen nach der Partie.

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Eine Ewigkeit nicht mehr im königsblau­en Trikot gespielt hat Dominik Fabinger (hier gegen den damals, im August 2015, für den FC Memmingen II antretende­n Michael Wende).
Foto: Ernst Mayer Eine Ewigkeit nicht mehr im königsblau­en Trikot gespielt hat Dominik Fabinger (hier gegen den damals, im August 2015, für den FC Memmingen II antretende­n Michael Wende).

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