Welcher Vogel legt solche Eier?
Rätseln Sie mit bei unserem großen Quiz: Helfen Sie den Vögeln, ihre Eier zu finden. Ein österliches Suchspiel für die ganze Familie
1So prächtig wie die Blaumeise selbst sehen die Eier des Singvogels nicht aus. Eher wie ein viel zu klein geratenes weißes Hühnerei mit rotbraunen Sprenkeln. Beim Anblick des Straußeneis geht es regelrecht unter. Vogelliebhaber können Blaumeisen ganz einfach anlocken. Wenn das Einflugloch des Meisenkastens nur 26 bis 28 Millimeter groß ist, kommt der Vogel mangels Konkurrenz gerne.
2Sein Name täuscht: Inzwischen ist der Gartenrotschwanz in den meisten Gärten Deutschlands kaum mehr anzutreffen. Dabei zählte er noch vor 50 Jahren in Kleingartensiedlungen und Parks zu den häu- figsten Vögeln. Wer ist schuld daran? Vor allem wir Menschen, weil wir den natürlichen Lebensraum des Gartenrotschwanzes zunehmend zerstört haben. Schade: Denn kein anderes Vogelei sieht so himmlisch aus wie das des Gartenrotschwanzes.
3 Das Ei der Stockente sieht aus wie ein weißes Hühnerei. Nur noch größer, weißer und ovaler. Wenn die Küken nach drei Wochen daraus schlüpfen, hält sie nichts mehr auf. Sie hüpfen gleich ins Wasser. Stockenten können auch fliegen – und wie. Obwohl sie 700 bis 1500 Gramm auf die Waage bringen, erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometer.
4 Das Ei des Turmfalken sieht aus wie ein unförmiger roter Planet, nur kleiner. Feurig geht es auf den Balzflügen der Turmfalken zu. Die Männchen schlagen dabei ihre Flügel ruckartig hin und her und stoßen erregte Rufe aus.
5 Hat da die Rabenkrähe nicht aufgepasst? So viele dunkelbraune Schlammspritzer haben ihre bläulichen Eier anscheinend abbekommen. Diese bedecken das ganze Ei. Längenmäßig liegt es zwischen Hühner- und Turmfalkenei. Raben sind ausgesprochen intelligent. Sie lernen schnell und begreifen selbst versteckte Zusammenhänge.
6Gäbe es den Strauß nicht, dann wäre der Emu der größte lebende Laufvogel der Welt. Vor 200 Jahren gab es noch drei Emu-Gattungen. Zwei wurden im 19. Jahrhundert ausgerottet. Nur noch der in Australien beheimatete Große Emu ist übrig geblieben. Dessen Ei schimmert wie ein dunkler Edelstein.
7 Ist das Mini-Ei des Buchfinks, das vom Hühner- und Straußenei förmlich eingequetscht wird, zu lange gelegen oder warum scheint es erste kleine Rostpunkte bekommen zu haben? Vielleicht war das Weibchen einfach zu lange im Süden. Im Gegensatz zum Männchen überwintert es nicht in Deutschland.
8 Darf man das Alpenschneehuhnei anfassen? Oder zerbricht das schwarz-braungefleckte Ei dann wie griechisches Porzellan? Das Huhn verteidigt jedenfalls seine Eier. Wenn nichts mehr geht, versucht es den Feind abzulenken und einen gebrochenen Flügel vorzutäuschen.
9 Das Rebhuhn kann laufen, fliegen und sich flach auf den Boden drücken. Seine tropfenförmigen Eier sind einfarbig, gehen ins Gräuliche und werden vom Ei des Vogel Strauß leicht in den Schatten gestellt.
0 Er mag uns, doch mögen wir ihn oft nicht. Kaum ein Vogel ist dem Menschen so nah wie der Spatz. Und doch ist auch er, der sich selbst nahe Würstchenbuden zurechtfindet, zunehmend in Not. Immer seltener sind seine Eier zu sehen. Die sehen aus wie ein winziger Kieselstein, der zu viel braune Schmutzflecken abbekommen hat.
!Hier bei uns kennen sie nur wenige, dabei hätte die Trottellumme mehr Beachtung verdient: Welcher andere Vogel kann bis zu 180 Meter tief tauchen und brütet nur auf einer einzigen deutschen Insel – Helgo- land? Lummeneier sind auffällig kreiselförmig, wie kleine Hinkelsteine, und leicht bläulich. Mit drei Wochen springen die kleinen Lummen von der Klippe, auf der sie ausgebrütet wurden, ums in Meer zu gelangen. Manche knallen dabei aus bis zu 40 Metern Höhe auf den Strand – und überleben. Manche auch nicht.
" Sind Lachmöwen und Ufer
schnepfen verwandt? Beim Anblick der Eier könnte man das fast glauben. In der Tat ist das Schnepfenei nur ein wenig blasser und kleiner als das Kartoffelei der Möwe. Von einem solch langen, spitzen Schnabel, wie die Uferschnepfe ihn hat, kann die Möwe aber nur träumen.
? Wer will, dass sein Teich nicht zu stark verschmutzt wird, sollte sich einen Höckerschwan zulegen. Der Wasservogel säubert das Gewässer, indem er Faulschlamm aufnimmt. Auch Fische kommen gut mit dem gefiederten Kollegen klar. Der Schwan frisst kein Fleisch, sondern Pflanzen, für die er seinen Hals schon mal einen Meter tief ins Wasser taucht. Zudem überlässt er den Fischen mit seinen Ausscheidungen wertvolle Nahrung. Ach ja, das Ei: Es ist oval und gräulich. Nur die Laufvögel haben noch größere Eier.
$ Lachmöwen sind sehr reinlich. Täglich nehmen sie im Wasser ein ausgiebiges Bad. Sauber sehen ihre Eier aber nicht aus. Eher wie Kartoffeln mit dunkelbraunen Flecken.
% 90 Minuten kocht ein Ei des Vogel Strauß, bis es hart ist. Dafür werden davon aber auch fünf bis sieben Personen satt – kein Wunder bei bis zu 1,9 Kilo Gewicht. Anfänger sollten sich beim ersten Testen nicht davon irritieren lassen, dass das gekochte Eiweiß nicht weiß ist wie beim Hühnerei, sondern eher glasig.
& Auf der Welt leben an jedem Tag geschätzt mehr als dreimal so viele Hühner wie Menschen. Geschlachtet werden jedes Jahr wohl um die 45 Milliarden Exemplare unseres häufigsten Haustiers. Ein kleiner Schimmer Hoffnung für die viel geschundene Kreatur: In Deutschland stammen immer mehr der jährlich gut zwölf Milliarden industriell produzierten Eier aus biologischer Erzeugung. Wie das Ei aussieht? Das wissen Sie doch …
/ Keine andere Vogelart ist so gut erforscht wie jene, die so hübsch in V-Formation am Himmel fliegt. Mit Konrad Lorenz hatten die Graugänse einen richtigen Menschenpapa. Seitdem wissen wir, dass die Vögel ziemliche Hippies sind, also auch in Dreiecksbeziehungen und schwulen Paaren zusammenleben – aber nie in lesbischen. Dafür bleiben Schwestern in der Regel ein Leben lang beieinander… Das Graugans-Ei sieht dafür ziemlich gewöhnlich aus, weiß, mittelgroß, mit leicht sandfarbenem Finish auf der Schale.
( Wer hat das größte Gesangs-Repertoire aller heimischen Vogelarten? Der Komponist Karl Thiessen ließ sich auf seinen Reisen tausende Strophen von ihnen ins Blatt diktieren. Ja, ein Geschenk der Natur, diese Amseln. Gute Einzelsänger besitzen ein Repertoire von mehr als 150 verschiedenen Melodievariationen. Gleichmäßig scheckig ist ihr Ei, es sieht dem des Spatzen verdammt ähnlich, ist aber etwas größer.
) Rund 40 Millionen Puten werden jedes Jahr allein in Deutschland geschlachtet. Der Vogel ist zwar nach gängigen Maßstäben nicht schön, aber nur als reine Fleischmasse wahrgenommen zu werden, das hat er nicht verdient. Sein Ei ist etwas kleiner als das der Graugans und eher beige, mit winzigen braunen Sprenkeln.
= Wo lebt die einzige frei lebende Nandu-Population in Europa? In Mecklenburg-Vorpommern. Den mittlerweile geschätzt 220 Tieren geht es an der Grenze zu SchleswigHolstein so gut, dass nun Landwirte fordern, sie müssten bejagt werden. Nandueier sind ziemliche Brocken, etwa 700 Gramm schwer.
q Der Name dieses Vogels klingt wie der Held eines norwegischen Heldenepos: Tordalk. Noch poetischer ist seine Zugehörigkeit zu den „Regenpfeiferartigen“. Tordalken schwimmen und tauchen im Nordatlantik. Ihre Eier – das Weibchen legt meist nur eines – wiegen etwa 90 Gramm und sehen aus, als habe der berühmte amerikanische Künstler Cy Twombly jedes einzelne persönlich gezeichnet und bemalt – so voller dunkler Kleckse, Kritzeln, Sprenkeln und Punkten ist die helle weiße Schale.
w Sein Revier ist der Wald, aber es gibt ihn auch in Stadtparks. Der
Sperber ist ein Greifvogel. Bevorzugte Beute: Vögel bis zur Größe von Tauben. Die Eier des Sperbers sind fast schon rund und gesprenkelt, als hätten sie beim Gülle-Austrag auf dem Feld gelegen …
e Ziemlich winzig, Nestkleingeld sozusagen, sind die rostrot gesprenkelten Eier der Kohlmeise. Jene ihrer nahen Verwandten, der Blaumeise, sind nur etwas kleiner und weniger gesprenkelt. Der heimische Vogel ist ein Frühaufsteher und kennt, gewohnt an unsere Zivilisation, wenig Scheu. Die Hauptlegezeit der Kohlmeisen beginnt genau jetzt, in der zweiten Aprilhälfte.
r Ein leckeres Kuckucksei mitten im Rätsel? Womöglich hat ein besonders schräger Vogel dieses violette Ei gelegt. Am Ende hat’s aber vielleicht auch nur der gestresste
Osterhase verloren, irgendwo auf dem Weg von Nest zu Nest …
t Hat da etwa jemand am Ei gezogen? Sieht fast so aus. Und wäre auch nur logisch, schließlich muss ein großer schlanker Vogel mit langen Beinen reinpassen: der Kranich. Auch farblich passt das Ei ganz gut zum Gefieder des Schreitvogels – zumindest zur Gefiederfarbe der Jungvögel. Ansonsten sieht es aus, als hätte es Matschspritzer eines watenden Kranichs abbekommen.
z Der Mäusebussard ist ein Hingucker, wenn er seine Kreise durch die Lüfte zieht – das Ei des Greifvogels hingegen ist eher unscheinbar. Wie ein langgezogener weißer Globus, auf dem die Kontinente dunkelbraun aufgemalt sind.