Guenzburger Zeitung

Das Ende einer Ära

Tipp des Tages Familiendr­ama zum Abschied: „Winters letzter Fall“mit Fritz Wepper

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Ein Brauereibe­sitzer wird ermordet. Möglicher Zeuge der Bluttat war sein neunjährig­er Sohn. Doch Tommi (Nico Marischka) steht unter Schock und verweigert jede Aussage. Psychiater Wendelin Winter soll den Neunjährig­en zum Sprechen bringen. Als sich Winters Tochter Alexandra einmischt, bringt sie das Kind in große Gefahr. Für zusätzlich­e Spannung sorgt Kommissar Becker (Wayne Carpendale). Er hat schon lange ein Auge auf Alexandra geworfen.

Das Familiendr­ama bringt den erfahrenen Psychiater an seine Grenzen, gesundheit­lich wie emotional. Eine gewisse Wehmut ist den Schauspiel­ern in diesem anderthalb­stündigen Krimi anzumerken, allen voran Vater und Tochter, ist es doch die letzte Folge der Krimi-Reihe „Mord in bester Gesellscha­ft“. Ein realistisc­her Blick auf die Einschaltq­uoten sagt aber auch: Einen großen Teil des Publikums ließen die neu produziert­en Folgen zuletzt kalt. Am 11. Dezember 2015 wurden 3,38 Millionen Zuschauer gemessen, am 16. Januar 2015 3,44 Millionen – für einen Donnerstag­skrimi im Ersten sehr mäßig. „Donna Leon“oder der Bozen-Krimi liegen da deutlich besser.

Ganz verzichten müssen die Zuschauer auf Fritz Wepper nicht. Bereits am 2. Mai kehrt er ins Fernsehen zurück – mit der Serie „Um Himmels Willen“rund um das Kloster Kaltenthal. Den Part des schlitzohr­igen Bürgermeis­ters Wolfgang Wöller, der den Klostersch­western das Leben schwer macht, gibt Wepper nicht so bald auf. Auch wenn er manches nach seiner Herzoperat­ion etwas langsamer angehen lässt: Wepper ärgert die Nonnen weiter. (dpa)

 ?? Foto: Kerstin Stelter, ARD ?? Seit zehn Jahren immer wieder gemeinsam vor der Kamera: Fritz Wepper und seine Tochter Sophie als Psychiater Wendelin Win ter mit seiner Tochter Alexandra.
Foto: Kerstin Stelter, ARD Seit zehn Jahren immer wieder gemeinsam vor der Kamera: Fritz Wepper und seine Tochter Sophie als Psychiater Wendelin Win ter mit seiner Tochter Alexandra.

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