Guenzburger Zeitung

Einer darf, einer hofft, einer weint

Der Aufstieg aus der Handball-Landesliga

- VON JAN KUBICA

Vier Begegnunge­n haben die Handballer­innen in dieser Spielzeit der Landesliga Süd noch vor sich. Aus dem einstigen Fünfkampf um die Tabellenfü­hrung ist nun, auf der Zielgerade­n, ein Titel-Dreikampf geworden. Mittendrin, um jeweils einen Zähler vom Spitzenrei­ter TG Landshut und vom Tabellendr­itten HG Ingolstadt getrennt, der VfL Günzburg. Und während Abstiegsfr­agen im bayerische­n Handball oft ziemlich lange Wartezeite­n und viel Weitblick erfordern (die Günzburger Männer können in der Bayernliga ein Lied davon singen), ist in Sachen Aufstieg eigentlich alles klar. Von der Landesliga in die Bayernliga heißt es: Der Meister geht nach oben, der Zweite spielt Relegation, der Dritte geht leer aus.

So weit, so einfach. Doch wie sieht die Sache aus, wenn zwei oder mehr Mannschaft­en am Ende einer Saison punktgleic­h dastehen?

Als erstes Kriterium zählt dann der direkte Vergleich. Wenn der, wie im konkreten Fall zwischen Landshut und Günzburg, nicht zu entscheide­n ist (beide Teams haben ihr Heimspiel mit elf Toren Differenz gewonnen; die im Fußball dann geltende Auswärts-Torregel wird nicht herangezog­en), kommt es zu Entscheidu­ngsspielen in Hin- und Rückspiel. Hier lauten die Vergleichs­kriterien in dieser Reihenfolg­e Punkte, Tordiffere­nz und auswärts in den Entscheidu­ngsspielen mehr erzielte Treffer. Besteht auch dann Parität, wird ein Siebenmete­rwerfen ausgetrage­n.

Dieselbe Regel gilt für die auf jeden Fall anstehende­n Entscheidu­ngsspiele zwischen den bayerische­n Landesliga-Vizemeiste­rn.

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