Kein gelbes Licht mehr bei Straßenlaterne
Burgau stellt die Beleuchtung um
Der Stadtrat hatte bereits beschlossen, die Straßenbeleuchtung in Burgau auf die energiesparende LED-Technik umzustellen (wir berichteten). Der Bauausschuss musste jetzt allerdings noch entscheiden, ob das für das gesamte Stadtgebiet gilt, oder ob die Leuchten in der Innenstadt ihr gelbes, als warm empfundenes Nicht-LEDLicht behalten dürfen. Dazu sahen sie sich Vergleichsobjekte im Bereich der Mühlstraße an, die die Lechwerke (LEW) dafür vorbereitet hatten. Gegen die Stimme von Manfred Kramer (SPD) wurde dann entschieden, alle Laternen auf das weiße, als kalt empfundene LEDLicht umzustellen – allerdings erst nach dem Historischen Fest im Juli.
Ein LEW-Mitarbeiter hatte zuvor erklärt, dass die bislang verwendeten gelben Leuchtmittel ohnehin in den kommenden Jahren verboten werden. Es gebe zwar auch LEDLaternen mit gelbem Licht, diese verbrauchten aber noch deutlich mehr Energie als die mit weißem. Diese hätten auch den Vorteil, dass man beim Anblick nicht so schnell ermüde wie bei warmem und Konturen seien besser erkennbar, was gerade für die Verkehrssicherheit wichtig sei. Nur beispielsweise für Sandstein-Gebäude, etwa bei Burgen, biete sich ein gelbes Licht an, um eine entsprechende Stimmung beim Betrachter zu erzeugen. Es könne bei den LED-Laternen auch eine Art Dimmer installiert werden, um die Lichtstärke etwa bei Veranstaltungen zurückzufahren. Erst vor zehn bis 15 Jahren waren die Laternen von weißem auf das damals stromsparendere gelbe Licht umgestellt worden, was auch zu Diskussionen führte, weil sich die Bürger erst umgewöhnen mussten.
Die Umstellung auf die LEDTechnik soll noch in diesem Jahr erledigt, die Kosten könnten über eine Laufzeit von acht Jahren, mit jährlich knapp 62500 Euro, abbezahlt werden. So könnten, wie berichtet, im Jahr etwa 58000 Euro und 267 300 Kilowattstunden an Energie eingespart werden, zusätzlich würde der CO2-Ausstoß um 152 000 Kilogramm pro Jahr verringert. Da die Leuchtmittel dann nicht mehr getauscht werden müssen, geht die Stadt von einer Amortisation während dieser acht Jahre aus. (cki)