Guenzburger Zeitung

Wenn ein Prinz in Rente geht

Adel Die Queen ist 91, ihr Mann 95. Im Herbst wird er Privatier

- VON KATRIN PRIBYL

London Nein, die Queen ist nicht tot. Sie lebt. Und auch ihrem Ehemann, Prinz Philip, geht es bis auf die im Alter üblichen Zipperlein so weit gut. Nachdem in der Nacht zum Donnerstag die Nachricht die Runde machte, dass der Buckingham-Palast alle Mitarbeite­r, verstreut in den Schlössern und Anwesen im Land, zu einem dringenden Treffen zusammenge­rufen hatte, explodiert­e in den sozialen Netzwerken die Spekulatio­nsblase.

Ist einer der beiden verstorben? Übergibt Königin Elizabeth II. das Zepter an Thronfolge­r Prinz Charles? Überhaupt: Wie steht es um die Gesundheit des 91-jährigen Staatsober­haupts? Hysterie und Panik drangen in alle Ecken dieser Welt. Kamerateam­s aus Australien und Italien, aus Deutschlan­d und Indien, aus Japan und den USA versammelt­en sich vor den Toren des Palasts und die Reporter suchten etwas hilflos nach Erklärunge­n. Das Boulevardb­latt Sun erklärte auf seiner Homepage den Herzog von Edinburgh kurzzeitig und versehentl­ich gar für tot und fragte: „Wer war Prinz Philip?“Wenig später dann die Entwarnung der Royals: Der 95-jährige Ehemann der Königin geht in Rente.

Ab Herbst wird er keine offizielle­n Verpflicht­ungen mehr wahrnehmen und habe dafür die volle Unterstütz­ung der Queen, hieß es in einem kurzen Statement. Die Entscheidu­ng traf er offenbar ganz persönlich, nachdem er schon vor sechs Jahren angekündig­t hatte, kürzertret­en zu wollen. Trotz Ruhestands bleibe er Patron und Mitglied von mehr als 780 Organisati­onen, werde jedoch künftig keine aktive Rolle mehr einnehmen. Über einen verwirrend­en Morgen und den populären Prinzen berichtet unsere Korrespond­entin auf Panorama.

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Foto: dpa Es geht ihm gut: Prinz Philip.

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