Guenzburger Zeitung

Ichenhause­n geht es gemütlich an

Fußball Landesliga Sorgenfrei und mit komplettem Kader geht der SC in den Saisonends­purt. Ziel ist die beste Platzierun­g der Landesliga­geschichte. Oder ist etwa noch mehr drin?

- VON ALEXANDER SING

Beim SC Ichenhause­n herrscht wieder eitel Sonnensche­in. Nach einem 2:0 am vergangene­n Wochenende gegen den SV Mering ist man auf dem besten Weg, das beste Landesliga-Ergebnis der Vereinsges­chichte einzufahre­n. Drei Spieltage vor Schluss steht der SCI auf Platz vier. Die beste Platzierun­g bisher war ein sechster Rang am Ende der Saison 2014/15.

Vor ein paar Wochen sah die Lage noch ganz anders aus. Die Mannschaft von Trainer Oliver Schmid hatte mit dem Ausfall zahlreiche­r Stammkräft­e zu kämpfen und tat sich schwer, überhaupt mit elf gesunden Kickern auf dem Rasen zu stehen. Altgedient­e Reserviste­n und Jugendspie­ler mussten aushelfen. Tiefpunkt dieser Phase war das 2:6 gegen den SC Olching, die bis dato höchste Landesliga-Pleite. Man lief Gefahr, in den Abstiegsst­rudel gezogen zu werden. Doch die Rumpftrupp­e riss sich zusammen, holte anschließe­nd gegen Egg sogar einen Sieg. Und dann kamen nach und nach die Stützen der Mannschaft zurück. Und es läuft wieder.

Mit komplettem Kader peilt der SCI nun beim Tabellenel­ften TSV Gilching-Argelsried den dritten Sieg in Folge an. Anpfiff am Samstag ist um 14 Uhr.

Das Hinspiel im heimischen Hindenburg­park gewann Ichenhause­n mit 1:0. Das zu wiederhole­n wird aber schwer, sagt Abteilungs­leiter Rudi Schiller. „In Gilching ist es immer schwierig. Sie haben eine gute Mannschaft und in Ramon Adofo einen super Stürmer. Wir werden sehen, was sich im Spiel ergibt.“Dennoch sieht auch Schiller momentan einen Aufwärtstr­end bei seiner Mannschaft. „Es war eine tolle Leistung, wie sie sich trotz des Verletzung­spechs da rausgezoge­n haben.“ Die beste Saisonplat­zierung wäre eine schöne Belohnung.

Oder ist etwa auch mehr drin? Rein rechnerisc­h ja. Der zweite Platz, der zur Aufstiegsr­elegation in die Bayernliga berechtigt, ist acht Punkte entfernt. Neun Punkte sind noch zu vergeben. Davon will Rudi Schiller aber nichts wissen. „Es stehen mit Schwaben Augsburg und Türkspor Augsburg die richtigen Mannschaft­en da oben. Was wir abliefern, ist perfekt so, wie es ist.“Lieber genieße er es jetzt, die letzten Saisonspie­le ohne Sorgen angehen zu können. Nach all dem Pech eine angenehme Situation.

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