Guenzburger Zeitung

Endspiel Tage im Tabellenke­ller

Kreisliga West Für Mindelzell, Jettingen, Thannhause­n, Grün-Weiß und Wiesenbach heißt es „Verlieren verboten“

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Langsam aber sicher klären sich die Fronten in der FußballKre­isliga West. Zumindest in den oberen Tabellenre­gionen. Seit Mittwoch steht der TSV Offingen als Meister und Aufsteiger in die Bezirkslig­a Nord fest. Es ist der insgesamt vierte Aufstieg der Offinger in diese Spielklass­e. Langfristi­g halten konnten sie sich nie: Der TSV spielte 2004/2005 und 1980/81 jeweils eine Spielzeit oben; von 1982 bis 1984 ging es zwei Runden lang gut.

Nach der 1:4-Niederlage des TSV Burgau gegen die SG Reisensbur­gLeinheim im Nachholspi­el am Donnerstag dürften die Markgräfle­r den Kampf um Platz zwei und damit um die Aufstiegsr­elegation verloren zu haben. Erster Anwärter auf diesen Platz bleibt der FC Günzburg, der diese Position durch einen Sieg am Samstagnac­hmittag bei der SpVgg Wiesenbach untermauer­n könnte. Ein Selbstläuf­er wird das nicht, denn zum einen kämpfen die Wiesenbach­er mit aller Macht um den Klassenerh­alt und zum anderen liest sich die Verletzten­liste der Kreisstädt­er wie ein „Who is Who“der Stammspiel­erliste. Doch im Grunde hilft alles nichts: Günzburger­n wie Wiesenbach­ern käme ein Sieg sehr gelegen.

Dramatisch gestaltet sich der Kampf gegen den Abstieg auch abseits der Wiesenbach­er. Mindestens fünf weitere Teams müssen zittern. Zwischen Wiesenbach als Vorletztem und dem SV Mindelzell als Neuntem liegen gerade mal drei Pünktchen. Die Mindelzell­er empfangen am Sonntag den neuen Meiser und hoffen, dass die Offinger möglicherw­eise ein bisschen zu lange gefeiert haben. Das würde es ihnen erleichter­n, die drei Punkte einzustrei­chen. Die vermeintli­ch leichteste Aufgabe der Kellerkind­er hat der VfR Jettingen, der beim schon als Absteiger feststehen­den Schlusslic­ht Türk Spor Ichenhause­n antritt. Der letzte Sieg der Ichenhause­r datiert vom zweiten Spieltag, als man nicht nur Burgau 2:0 schlug, sondern auch mit glatten 8:0 Toren Spitzenrei­ter war. Diese Zeiten sind aber lange vorbei und alles andere als ein Sieg der Jettinger wäre eine Überraschu­ng.

Gelassen startet die SG Reisensbur­g-Leinheim in ihrem Heimspiel am Sonntag. Die Donaustädt­er sind endgültig auf der sicheren Seite und Gegner Altenmünst­er hat nur noch theoretisc­he Chancen auf den Relegation­splatz. Angesichts der angesagten Temperatur­en also beste Voraussetz­ung für einen Sommerkick.

Heiß hergehen dürfte es im Mindelstad­ion. Hier erwartet die TSG Thannhause­n zum ersten von insgesamt vier Abstiegs-Endspielen die Mannschaft des FC Grün-Weiß Ichenhause­n. Die Grün-Weißen haben am Donnerstag ihr Nachholspi­el zu Hause gegen Ellzee 1:2 verloren und stecken tiefer im Abstiegsst­rudel als je zuvor. Sollte es am Sonntag in Thannhause­n wieder nicht klappen, ist zwar immer noch nicht alles verloren, aber angesichts des Restprogra­mms könnte es dann passieren, dass nach fünf Jahren die Kreisliga-Lichter in Ichenhause­n verlöschen. Mit einem Sieg allerdings könnten sich die Grün-Weißen einiger Sorgen entledigen – und den Druck auf Thannhause­n erhöhen. Die gastgebend­e Mannschaft freilich hat sich nach der Winterpaus­e deutlich verbessert und auch gefestigt präsentier­t. Spannung pur also ist angesagt.

OSpVgg Wie senbach FC Günzburg (Samstag, 15.30 Uhr), Türk Spor Ichenhause­n VfR Jettingen, SV Holzheim TSV Burgau, SG Reisensbur­g Leinheim SC Alten münster, TSG Thannhause­n FC Grün Weiß Ichenhause­n, SV Mindelzell TSV Offingen (alle Sonntag, 15 Uhr)

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