Peri will sich vergrößern
Expansion Auf dem Gelände an der A 8 in Günzburg wird weiter gebaut
Die Freude war groß und ungetrübt. Denn die Firma Peri will ihr Werk auf dem Kimmerle-Areal an der Autobahn bei Deffingen in großem Stil erweitern und damit zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Entsprechend gaben die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig grünes Licht für das Bauvorhaben. Zunächst nur für eine Halle, in der künftig Gerüste gefertigt werden. In einer zweiten Halle wird eine Verzinkerei untergebracht. Zusammen mit dem Landratsamt muss dafür noch ein gesondertes immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren durchgeführt werden.
Zweiter Bürgermeister Anton Gollmitzer (Freie Wähler) wohnt in Deffingen. Immer wieder kommt er deshalb am Peri-Werk vorbei. Jede Woche stünden mehr Autos auf dem Mitarbeiterparkplatz. Offenkundig floriere das Unternehmen. Gollmitzer ist begeistert: „Eine Augenweide.“Dabei stand die Bebauung des Kimmerle-Areals an dieser Stelle zunächst unter keinem guten Stern. Die chinesische Firma Silvergreen zog einen großen Bau hoch, um dort Auflieger für Lastwagen herzustellen. Produziert wurde nie etwas. Kaum war der Bau fertig, machte Silvergreen das Werk wieder dicht.
Bis Anfang 2016 stand das Gebäude leer, ehe die Weißenhorner Firma Peri das Werk und das etwa 135 000 Quadratmeter große Gelände gekauft hat. Nun will Peri, einer der weltweit führenden Schalungsund Gerüsthersteller, den Standort Deffingen ausbauen. „Darüber freuen wir uns außerordentlich“, erklärte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Die positive Entwicklung, mit weiteren neuen und qualifizierten Arbeitsplätzen, begrüßten auch Simone Riemenschneider-Blatter (SPD), Thomas Ermer (CSU) und Erhard Uhl (UWB). Von den Zuständigen bei Peri sei ihm zwar die Investitionssumme für die beiden Hallen und eine neue Eingangspforte genannt worden, öffentlich kundtun dürfe er sie aber nicht, erklärte der Oberbürgermeister. Nur so viel: „Es liegt viel Substanz dahinter.“
Der Bauausschuss gab das gemeindliche Einvernehmen für den Bau der Halle, in der künftig Gerüste gefertigt werden. Wegen der weiteren Halle für die Verzinkerei sei die Stadt in ständigem Kontakt mit Peri und dem Landratsamt, um das gesonderte Genehmigungsverfahren möglichst rasch über die Bühne zu bringen, sagte Jauernig. (kai)