Guenzburger Zeitung

Siegen und Daumendrüc­ken

Frauenhand­ball Günzburger­innen hoffen immer noch auf das Wunder

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Noch dürfen die Günzburger Handballer­innen darauf hoffen, dass das Landesliga-Saisonfina­le noch nicht das letzte Spiel in diesem Frühjahr sein wird. Noch ist Platz zwei und die Teilnahme an der Relegation zur Bayernliga drin. Sogar der ganz große Wurf, der Titelgewin­n, ist möglich. Realistisc­h betrachtet, wird es wohl anders kommen. Normalerwe­ise fällt nach dem Heimspiel gegen den SV München Laim (Samstag ab 14 Uhr) der Vorhang für die Weinroten.

Im Wissen einen Sieg erzielen zu müssen, um doch noch eine kleine Chance auf einen Relegation­splatz zu wahren, werden die Günzburger Damen erneut ihr Bestes geben.

Die Fans der Günzburger­innen dürfen sich auf ein hochklassi­ges Landesliga­spiel freuen. Immerhin glückte den Gästen eine ähnlich starke Rückrunde wie dem VfL. Hätten die Münchnerin­nen in der Vorrunde bereits solche Resultate erzielt, würden auch sie um die Tabellensp­itze kämpfen. Deshalb ist höchste Aufmerksam­keit für die Gastgeberi­nnen angesagt.

Vor allem die starke SV-Abwehr ist nicht zu unterschät­zen. München Laim kann zudem völlig befreit aufspielen. So bleibt den Günzburger­innen nur, mit höchster Konzentrat­ion in der Abwehr und mit effektiver Chancenver­wertung im Angriff den Kampf um die Punkte entschloss­en anzugehen.

Der kleine Funke Hoffnung auf den Sprung nach oben kann nur bei einem Sieg weiterglüh­en. Die letzte Entscheidu­ng liegt aber nicht mehr in den Händen der Weinroten. Der aktuell Tabellenzw­eite TG Landshut hat ein vergleichs­weise einfaches Programm in Form eines Heimspiels gegen den an zehnter Stelle platzierte­n SC Kissing. Die HG Ingolstadt dagegen tritt beim Viertplatz­ierten SG Marktoberd­orfBiessen­hofen an, wo schon mancher Landesliga­verein (zum Beispiel der VfL Günzburg) in dieser Saison sehr enttäuscht die Punkte liegen lassen musste. Den Günzburger Damen bleiben also zwei Optionen. Die Erste ist, dem eigenen Anhang einen weiteren Heimsieg zu schenken. Die andere, gleichzeit­ig den Finalgegne­rn der Konkurrenz im Titelkampf kräftig die Daumen zu drücken, damit auch diese zum Abschluss nochmals beide Punkte gewinnen.

Folgende Szenarien sind aus VfLPerspek­tive möglich:

wenn Landshut und Ingolstadt zum Saisonfina­le verlieren und der VfL sein Spiel gewinnt. wenn das Team Laim schlägt, Landshut punktet und Ingolstadt verliert. in der Saisonverl­ängerung

wenn Ingolstadt punktet, Landshut verliert und Günzburg gewinnt.

bleibt der VfL Tabellendr­itter und geht in Sachen Aufstieg leer aus. (zg, ica)

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