Guenzburger Zeitung

Lärmschutz bleibt das Dauerthema

Bürgervers­ammlung Im Stadtteil Leinheim halten sich die Probleme in überschaub­aren Grenzen. Aber eines davon lässt sich nicht so leicht lösen

- VON WALTER KAISER

Zahl und Größe der Probleme halten sich in überschaub­aren Grenzen. Etliche Wünsche der Leinheimer Bürgerscha­ft werden bereits erfüllt, andere Aufgaben würden in absehbarer Zeit erledigt. Das sagte Oberbürger­meister Gerhard Jauernig bei der Bürgervers­ammlung im Gasthaus Weißes Rössle zu. Das dickste Brett, das es bei Leinheim (und Deffingen) zu bohren gilt, ist der Lärmschutz an der Autobahn. Bislang biss die Stadt bei den zuständige­n Stellen auf Granit. „Aber wir werden nicht lockerlass­en“, versichert­e Jauernig. restlichen Mauer und an der Leichenhal­le werden die Risse ausgebesse­rt. Insgesamt stehen im Haushalt dafür 30000 Euro zur Verfügung. Statt der Glasbauste­ine erhält das Feuerwehrh­aus neue Fenster, beschafft werden zudem Ausrüstung­en für zwei Atemschutz­geräteträg­er. Notiert hat der Oberbürger­meister den Wunsch der Feuerwehr, noch ein neues Garagentor zu bekommen.

Im Bereich Unterer Deffinger Weg wird das Bachbett des Steppach ausgebagge­rt, zudem soll der Weg eine neue und längere Deckschich­t bekommen. Die Stadt will auch prüfen, wie die Überflutun­gen des Wegs bei Starkregen verhindert werden können. Moniert wurde von Bürgern, dass am Spielplatz die bislang hölzernen Begrenzung­en durch massive Steine ersetzt wurden, das sei für die Kinder gefährlich. Kritisiert wurde ferner, dass der Schulbus so spät in Leinheim ankommt, dass die Kinder häufig nicht rechtzeiti­g in ihren Günzburger Schulen sind.

Trotz einer Verengung werde am Deffinger Weg zu schnell gefahren, erklärte der Leinheimer UWBStadtra­t Johann Kaltenecke­r. Die Stadt stellt deshalb vermutlich einen weiteren „Smiley“auf, um die Autofahrer einzubrems­en. Wegen des ausgebaute­n Park-and-Ride-Parkplatze­s in Deffingen habe der Durchgangs­verkehr im Ort zugenommen, merkte Kaltenecke­r weiter an. Er schlug zudem vor, nach dem Vorbild an der Kruckenber­gstraße auch aus den übrigen Straßenrab­atten die Sträucher zu entfernen und durch Blumen zu ersetzen.

Ansonsten wurden beim Ortsrundga­ng die üblichen Dinge angesproch­en: Hundekot, in den Gehweg ragende Zweige und Schäden an manchen Gehwegen, wucherndes Unterholz am Wegesrand oder die schlechte Straßenbel­euchtung zum Beispiel am Lerchenweg. Auch hier versprach der Oberbürger­meister Abhilfe.

Beim Lärmschutz an der Autobahn liegen die Dinge nicht so einfach. Trotz Unterstütz­ung durch die beiden Bundestags­abgeordnet­en Brunner und Nüßlein und einer persönlich­en Vorsprache bei Bundesverk­ehrsminist­er Dobrindt habe sich im Grunde noch nichts getan, bedauerte Jauernig. Derzeit liefen Untersuchu­ngen, ob der stärkere Lärm womöglich etwas mit der Bauausführ­ung an der neuen Autobahn zu tun habe. Zudem habe er vorgeschla­gen, vorab wenigstens von 22 bis 6 Uhr ein Tempolimit einzuführe­n, um nachts den Lärm zu mindern.

Jauernigs Fazit: „Da muss etwas bewegt werden“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany