Der steinige Weg zu St. Blasius in Leinheim
Sanierung Die Treppe zur Kirche ist aus den Fugen geraten. Welches Bauwerk in der Stadt als Vorbild für die Erneuerung dient
Die Bürgerversammlung in der vergangenen Woche hat das Thema den Stadträten und der Verwaltung nochmals deutlich gemacht, die Vorarbeiten laufen allerdings schon länger: Der Weg zur Kirche St. Blasius im Günzburger Stadtteil Leinheim ist steinig und schwer. Die Treppenanlage, die die Verbindung zwischen der St. Blasiusstraße und der Pfarrkirche am Ort herstellt, muss dringend erneuert werden. Es soll auch schon den ein oder anderen kleinen Unfall gegeben haben.
Auf der Treppe, die etwa 70 Meter lang ist und eine Höhe von 15 Metern überwindet, ist der Großteil der Stellstufen aus Beton schräg gekippt – und wie beim Dominospiel sind dadurch auch die Pflasterbeläge aus den Fugen geraten. Die Folge: Der Weg zur Kirche ist beschwerlich geworden, auch auf den Treppenabsätzen ist kein komfortables Stehenbleiben möglich. Stadtrat Johann Kaltenecker (UWB), selbst Leinheimer: „Die Treppe ist vor allem für ältere Bürger im Ort nicht mehr tragbar. Und es gab wohl auch schon die ein oder andere Verletzung.“Wenn sich das Gremium zur Sanierung dieses wichtigen Zugangs zur Kirche, zum Friedhof, aber auch zum Schützenheim entschließe, lade er jetzt schon den Stadtrat zu einer kleinen Einweihungsfeier im Ort ein.
Auf 170 000 Euro schätzt die Stadtverwaltung die Kosten für die Sanierung. Optisch solle sich die mit Fertigteilen aus Beton geplanten Treppenanlage an jener orientieren, welche die Stadt vor einigen Jahren am Günzburger Turniergarten gebaut hat. Eingeplant sind dabei wieder Zwischenpodeste, die zum Schnaufen und Verweilen genutzt werden können. Allerdings sind keine begleitenden Rampen für Fahrräder, Kinderwagen oder Ähnliches vorgesehen – die Kirche kann nämlich auch über die Straße am Zehenthof erreicht werden.
Die Baukosten sollen in den Jahreshaushalt 2018 eingeplant werden – Baubeginn ist für Juni 2018 vorgesehen.