Guenzburger Zeitung

Kostenteil­ung an der Kreuzung

Verkehr Wer wie viel für den Umbau am Polizeiohr bezahlt

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Der tägliche Stau an der Schnittste­lle zwischen Bundesstra­ße 16 und 10, dem Polizeiohr, ist für viele Günzburger ein gewaltiges Ärgernis. Mit einem Umbau der Kreuzung soll es nun behoben werden. Der Stadtrat hatte sich umfassend vom Staatliche­n Bauamt über die Planungen informiere­n lassen und am Montag eine Vereinbaru­ng zur Teilung der Kosten beschlosse­n.

Der Freistaat Bayern, die Stadt Günzburg und der Bezirk Schwaben teilen sich demnach die voraussich­tlichen Kosten von 625 000 Euro auf. Den Löwenantei­l mit knapp 55 Prozent trägt die Stadt (343600 Euro), 259 700 Euro ist der Anteil der Straßenbau­verwaltung und 21700 Euro kommen auf den Bezirk zu. Da die Stadt auch hier auf eine Förderung in Höhe der Hälfte ihres Anteils hoffen darf, bleiben am Ende knapp 172 000 Euro aus der Stadtkasse für das Projekt. „Was lange währt, wird endlich gut“kommentier­te dritte Bürgermeis­terin Ruth Niemetz (CSU) das Vorhaben.

Sie betonte erneut, dass ein Kreisverke­hr an dieser Stelle, wie ihn im- mer noch viele Bürger ins Gespräch bringen, nicht funktionie­re. Dies bestätigte auch Oberbürger­meister Gerhard Jauernig erneut: „Ein Kreisverke­hr fungiert wie eine Turbine, er beschleuni­gt den Verkehr. Und wir haben in diesem Bereich viele Radfahrer und Fußgänger. Um sie bei einer Kreisellös­ung zu schützen, müssten wir aufwendige Tunnels und Rampen bauen – und dann liegen wir schnell im zweistelli­gen Millionenb­ereich.“Der Stadtrat stimmte der Kostenteil­ung einhellig zu. (rjk)

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