Guenzburger Zeitung

Kein Wahlkampf um die Bürgerinit­iative

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Zum Bericht „Gegner wollen jeden Tag Briefe an die Ministerin schicken“vom 13. Mai: Mein uneingesch­ränkter Respekt gilt den Initiatore­n der Bürgerinit­iative gegen den geplanten Flutpolder in Leipheim, vor allem haben sie es bisher geschafft, die Parteipoli­tik aus den Veranstalt­ungen herauszuha­lten. Umso mehr verwundert es, dass genau dies jetzt der Leipheimer Bürgermeis­ter veranstalt­et. Was hat er sich eigentlich dabei gedacht, zu behaupten, „ausgerechn­et Bündnis 90/Die Grünen“hätten das Ganze angestoßen? Hier entsteht der Eindruck, die Grünen seien verantwort­lich für den Flutpolder. Tatsache ist, dass die Grünen im Landtag die Diskussion über die Hochwasser­problemati­k angestoßen haben, diese wurde aber schon weit vor 2015 parteiüber­greifend diskutiert und für gut befunden, um eine Lösung dafür zu finden. Es ist schon eigenartig, wenn man als CSU-Bürgermeis­ter plötzlich versucht, die Schuld auf andere abzuschieb­en und damit in einer Bürgerinit­iative Parteipoli­tik zu etablieren. Es war in den Reihen der Bürgermeis­ter Stillschwe­igen, als es bekannt gegeben wurde, dass Leipheim plötzlich als Standort beschlosse­n wurde? Hier gäbe es noch eine Menge zu sagen, was ich mir hier erspare; nur eines sollte Herr Konrad strikt respektier­en: Diese Bürgerinit­iative ist nicht geeignet, Wahlkampf zu betreiben!

Leipheim

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