Hier läuft es in Deffingen (noch) verkehrt
Tempolimit Eine Lösung bringt für die Anwohner im Stadtteil nicht den erwünschten Erfolg. Was die CSU jetzt verändern will
Das Thema Verkehr beschäftigt die Deffinger: Beim traditionellen Besuch „CSU vor Ort“in Deffingen mit den Kommunalpolitikern des Ortsverbands ging es aber auch um andere Themen. Der Besuch des Stadtteils stand unter dem Motto „Halbzeit im Stadtrat – Bilanz der CSU“. Ortsvorsitzende und Dritte Bürgermeisterin Ruth Niemetz präsentierte zusammen mit der neuen Fraktionsvorsitzenden Stephanie Denzler die Bilanz der CSUStadtratsfraktion in den vergangenen drei Jahren. Sie verwiesen auf Themen wie innerstädtisches Bauen, Polizeiohr, Elektromobilität für städtische Fahrzeuge und innerörtlichen Lärmschutz, aber auch die Optimierung des Kultursommers. Es bleibe aber noch viel zu tun, beispielsweise für das Projekt Barrierefreiheit in Günzburg und für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Ein Weg „Rund Günzburg“im Bereich Umwelt und Freizeit stehe ebenso noch auf der Agenda. Als Gast sprach der Landtagsabgeordnete Hans Reichhart und ging auf die Halbzeitbilanz der CSU-Mehrheitsfraktion im Kreistag ein.
Und dann wurde intensiv über Deffinger Anliegen und Ideen diskutiert. Eine „Verschlimmbesserung“sahen die Anlieger auf der B16 alt wegen der überhöhten Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. „Auf mein Schreiben von 2013 hin wurde letztlich das Ortsschild in Richtung Süden versetzt und die Strecke nördlich davon von ehemals innerörtlich 50 auf 60 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit freigegeben. Bremswirkung gleich null! So kann man das Problem aber doch wirklich nicht lösen!“, erklärt Ruth Niemetz in der Mitteilung. Die Fraktion habe daher sofort einen Antrag auf den Weg gebracht, diese Maßnahme rückgängig zu machen und das schon lange geforderte Aufstellen eines Geschwindigkeitsmessgeräts mit „Smiley“-Anzeige endlich zu verwirklichen. „Die Erfahrungen im Stadtgebiet zeigen, dass das durchaus mäßigende Wirkung hat und zu Erfolgen bei der Geschwindigkeitsreduzierung führt“, erläutert die Fraktionsvorsitzende Stephanie Denzler.
Ein weiteres Thema, dessen sich die örtliche CSU annehmen wolle, sei die Führung der Stadtbuslinien, sodass möglichst auch der Günzburger Bahnhof mit einbezogen werden könne.
Einen brandeiligen Auftrag gab die Deffinger Feuerwehr der CSU noch mit auf den Weg: Im Bereich der Sicherheit müsse sich der Stadtrat nochmals ernsthaft Gedanken machen, in welcher Weise der Brandschutz für das Legoland weiter sichergestellt werden könne. Schließlich seien das gesamte Gelände sowie die Besucher- und Übernachtungszahlen in den vergangenen 15 Jahren enorm angewachsen. Das könne die Stadtteilwehr auf Dauer nicht mehr schultern. (zg)