Guenzburger Zeitung

Wo Günzburgs Abwasser hinfließt

Offene Türen in der Kläranlage

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Die Stadtwerke Günzburg verzeichne­ten großes Besucherin­teresse am Tag der offenen Tür auf der Kläranlage. Etwa 250 interessie­rte Besucher kamen, um den Betrieb und den Reinigungs­prozess, den das Abwasser durchläuft, näher kennenzule­rnen. Bei den Führungen durch die Anlage erläuterte fachkundig­es Personal den Besuchern, welche Reinigungs­schritte das Abwasser durchläuft, bevor es sauber gereinigt in die Donau läuft.

Rund 8000 Kubikmeter Abwasser aus dem gesamten Stadtgebie­t und aus Bubesheim kommen täglich auf der Kläranlage an. Und so geht es dann weiter: Im mechanisch­en Teil der Anlage durchläuft es zunächst das Hebewerk, die Rechenanla­ge und das Vorklärbec­ken, bevor es in die biologisch­e Reinigungs­stufe gelangt. Dort arbeiten Millionen von Mikroorgan­ismen an der Reinigung. Abwasserme­ister Gerhard Harder erklärte den Besuchern, dass bei der Abwasserre­inigung so gut wie keine Chemie eingesetzt wird. Nachdem das Abwasser in den Belebungsb­ecken kräftig belüftet wurde, gelangt es in die Nachklärun­g, wo sich der Belebtschl­amm absetzt und abgezogen wird. Zwei Tage nach der Ankunft in der Kläranlage läuft das Abwasser nach der Nachklärun­g sauber in die Donau. Aus dem Klärschlam­m entsteht in den Faulbehält­ern Klärgas, das zur Stromerzeu­gung eingesetzt wird. Rund zwei Drittel des Strombedar­fs können die Stadtwerke selbst erzeugen. Der ausgefault­e Schlamm, etwa 5000 Kubikmeter pro Jahr, wird entwässert und verbrannt. (zg)

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