Zehnjähriger wird mit Hubschrauber abtransportiert
A8 Ein Autofahrer kommt zwischen Zusmarshausen und Burgau ins Schleudern und löst eine Kettenreaktion aus
Bei einem Unfall am Samstag auf der A8 zwischen Zusmarshausen und Burgau sind sechs Menschen verletzt worden, darunter ein zehnjähriger Bub. Die Autobahn musste gesperrt werden. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau.
Der genaue Unfallhergang steht der Polizei zufolge noch nicht fest, da bislang nicht alle Beteiligten vernommen werden konnten. Fest steht, dass gegen 8.40 Uhr ein auf der linken Spur in Fahrtrichtung Stuttgart fahrender BMW-Fahrer plötzlich ins Schleudern geriet und gegen einen Laster prallte, der auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war. Der BMW überschlug sich und blieb auf der Fahrbahn liegen. Der Sattelzug brach ebenfalls aus, knickte ein und blieb auf dem Standstreifen stehen. Ein VW-Passat, der sich zwischen diesen beiden Fahrzeugen befand, wurde in die Zange genommen und schwer beschädigt. Insgesamt wurden sechs Menschen verletzt (zwei im BMW, vier im Passat).
Ein zehnjähriger Junge wurde mit einem Hubschrauber ins Klinikum Augsburg geflogen um abzuklären, wie schwer seine Verletzungen waren. Damit der Hubschrauber auf der Autobahn landen konnte, musste die A 8 in Fahrtrichtung Stuttgart komplett gesperrt werden. Die sechs Menschen wurden leicht bis mittelschwer verletzt, so die Polizei.
Weil bei dem Laster der Tank leckschlug und alle drei Fahrstreifen durch auslaufenden Diesel verschmutzt waren, blieb die Autobahn bis 10.50 Uhr komplett in Richtung Stuttgart gesperrt. Danach wurde der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Feuerwehren aus Zusmarshausen, Horgau und Burgau waren im Einsatz. Vom Rettungsdienst waren vier Rettungswagen, zwei Notarztwagen und eine Einsatzleiterin vom Rettungsdienst an der Unfallstelle, ebenso Kräfte des Kriseninterventionsdienstes und der Autobahnpolizei Gersthofen.
Ein Angehöriger des Wasserwirtschaftsamtes war ebenfalls vor Ort und untersuchte die Verschmutzung. Aufgrund des ausgelaufenen Diesels war noch eine Ausbaggerung von Erdreich erforderlich.
Es bildete sich ein Rückstau von bis zu zehn Kilometern. In der Folge ereignete sich am Stauende ein Auffahrunfall, bei dem ein Mensch leicht verletzt wurde. (zg/obes)