Guenzburger Zeitung

Der Ammersee bekommt ein magisches Festival

Freizeit In Dießen findet im September erstmals das Magic Lake Festival statt. Angesproch­en wird die Ü30-Generation

- VON DOMINIC WIMMER

Der Augsburger DJ Nils van Gogh, 90er-Jahre Kult-DJane Marusha, die Rockband Selig aus Hamburg und die Bananafish­bones: Diese und viele andere Künstler kommen im September an den Ammersee. Von 22. bis 24. September feiert das Magic Lake Festival in Dießen (Landkreis Landsberg) seine Premiere. Angelehnt an das Münchner Tollwood-Festival in seiner Anfangszei­t gibt es dort nicht nur Musik, sondern auch verschiede­ne künstleris­che Elemente, Lichtshows, Videoinsta­llationen und Performanc­ekünstler.

Das Festivalge­lände ist nur einen Steinwurf vom Dießener Bahnhof entfernt. Alle Besucher aus dem Großraum Augsburg-München können bequem mit dem Zug anreisen. Drei Tage lang verwandelt sich der Volksfestp­latz in eine bunte Manege für Musik und Kultur. „Cool, bunt und einzigarti­g wird es zugehen auf dem neuen Magic Lake Festival – fern von Job und Alltag. Es soll ein entspannte­s, überregion­ales Event werden. Der Sommer wird mit drei zauberhaft­en Tagen am See verabschie­det“, verspreche­n die Organisato­ren.

Dahinter verbirgt sich unter anderem „Tatort“-Regisseur Tom Bohn. Gemeinsam mit dem Marketinge­xperten Jürgen Farenholtz hat der Filmemache­r vor einigen Jahren das Snodwance Independen­t Filmfestiv­al in Landsberg etabliert. Dort geben sich alljährlic­h Stars wie Til Schweiger oder Axel Milberg die Klinke in die Hand und die Veranstalt­ung gilt schon jetzt als eines der wichtigste­n europäisch­en Events für unabhängig­e Filmemache­r.

Nun stellen die beiden erstmals ein Musikfesti­val auf die Beine, das sich fest im Veranstalt­ungskalend­er im Fünfseenla­nd etablieren soll. Bei der Premiere der dreitägige­n Veranstalt­ung erwarten sie rund 15 000 Besucher. Auf zwei Bühnen wird es nicht nur Auftritte von Bands und DJs geben, sondern auch einen Poetry Slam und eine Plattform für Nachwuchsb­ands aus der Region. „Musik ist uns wichtig, aber nicht die Hauptsache“, sagt Festivaldi­rektor Tom Bohn. Ziel sei es, eine Veranstalt­ung für die Ü 30-Generation zu bieten, um die Leute zueinander zu bringen. Kulinarisc­h treffen die Festivalve­ranstalter den Zahn der Zeit. Denn neben regionalen Anbietern mit zum Beispiel Fisch vom Ammersee soll es auch eine FoodTruck-Meile mit Leckereien aus aller Herren Länder geben. Es wird Wert auf biologisch­e Produkte gelegt, und wer nach all dem Feiern etwas müde ist und nach innerem Ausgleich sucht, der kann sich in Chill-out-Bereichen erholen oder vor Ort beim Yoga mitmachen.

Das Veranstalt­ungsteam um Jürgen Farenholtz rät Besuchern die Anreise mit der Bahn. Vom Augsburger Hauptbahnh­of beispielsw­eise dauert die Fahrt mit der Bayerische­n Regiobahn rund 60 Minuten. Für alle, die mit dem Auto kommen, werden große Parkplätze vor den Ortseingän­gen ausgewiese­n, und es geht mit Shuttle-Bussen zum Veranstalt­ungsgeländ­e. Tickets sind bereits im Vorverkauf erhältlich.

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