Guenzburger Zeitung

Trump stiehlt Serie die Ideen

„House of Cards“ist zurück

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Viele Beschreibu­ngen der Gegenwart unter Donald Trump kommen nicht ohne Zitate von „House of Cards“aus. Als eine der erfolgreic­hsten und am meisten gelobten TV-Politserie­n geht das Drama um eine – eigentlich fiktive – US-Präsidents­chaft nun in die fünfte Auflage.

Kevin Spacey, der sinistre USPräsiden­t Frank Underwood, sagte zuletzt in einem Interview: „Vor allem dieses Mal gibt es jede Menge Zweifel, ob wir es überhaupt noch mit der Wirklichke­it aufnehmen können und ob die Show nicht unmöglich so verrückt sein kann wie die Wirklichke­it. Meine Antwort: Wartet es doch einfach ab.“

Robin Wright spielt Underwoods so schöne wie eiskalte Frau Claire. Sie beklagte zuletzt ironisch, Trump habe der Serie einfach alle guten Ideen gestohlen, und das mache es nicht ganz leicht.

Nun startet die Serie mit 13 neuen Folgen auf Sky Atlantic und im amerikanis­chen Streaming-Dienst Netflix, nach der Ausstrahlu­ng der Doppelfolg­en bei Sky (jeweils dienstags) dann auch im deutschen Netflix. Der Termin ist noch nicht bekannt.

Zum Ende von Staffel vier waren die Underwoods es leid, die Herzen der Menschen zu gewinnen. Stattdesse­n wollten sie mit Angst und Schrecken regieren. Frank hat sich vom machthungr­igen Kongressab­geordneten South Carolinas bis zur Nummer eins hochgebiss­en, nun soll der letzte Schritt folgen: Claire den Weg an die Spitze zu bahnen. Der Trailer zu Staffel fünf macht düster klar, was die Underwoods von Demokratie halten. Gar nichts.

Serienschö­pfer Beau Willimon ist in der neuen Staffel übrigens nicht mehr dabei. Er hegte zuletzt Pläne zur Gründung einer Gruppe für aktiven Widerstand – gegen Donald Trump. (dpa)

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Foto: Sky Deutschlan­d Robin Wright und Kevin Spacey als Prä sidenten Paar.

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