Guenzburger Zeitung

Bierkrüge für den Lausbub der Nation

Handwerk In der Töpferei des Dominikus-Ringeisen-Werkes entstanden Unikate für den Schauspiel­er Hansi Kraus

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Ursberg In der Abteilung Freizeit des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg werden Bierkrüge aus Ton gefertigt – ganz besondere Krüge, denn sie sind Teil der Hansi-KrausKolle­ktion. Der Schauspiel­er selbst, vielen bekannt aus Ludwig Thomas Lausbubenv­erfilmunge­n der 1960er Jahre, hat die Trinkgefäß­e in Auftrag gegeben.

Durch Zufall sind er und sein Freund Thomas Kerscher, der die Kollektion vertreibt, auf die Töpferei des Dominikus-RingeisenW­erks aufmerksam geworden. „Wir waren sofort angetan von der Atmosphäre im Dominikus-Ringeisen-Werk und auch die Qualität der Produkte hat uns beeindruck­t“, sagt Kraus, der selbst einmal eine Erzieherau­sbildung absolviert hat. „Wir waren uns schnell einig, dass hier ideale Voraussetz­ungen bestehen, die exklusiven Bierkrüge fertigen zu lassen“, fügt Thomas Kerscher hinzu.

„Das ist ein nicht alltäglich­er Auftrag“– in diesem Punkt sind sich Töpfer Hans-Peter Rothe und Kursleiter Stefan Pilz einig. Die beiden waren sofort begeistert von der Idee. Rothe ist Hobbytöpfe­r und fertigt in den Töpferkurs­en des Dominikus-Ringeisen-Werks kleine und große Kunstwerke, Alltagsgeg­enstände oder Dekoration­sartikel. „So jemand wie Hansi Kraus war allerdings noch nie da“, sagt er stolz. „Das ist schon was Besonderes!“

Zusammen mit Kursleiter Stefan Pilz hat er sich an die Arbeit gemacht, und kürzlich konnten die ersten 20 Krüge an Hansi Kraus und Thomas Kerscher übergeben werden. Jeder ist dabei ein Unikat, versehen mit dem „Hansi-Kraus Konterfei“, einem Autogramm und einer laufenden Nummer. „Wir wollten einen Krug im Stil der Jahrhunder­twende, in der die Lausbubeng­eschichten spielen, und sie sind genauso, wie wir sie uns vorgestell­t haben“, freut sich Thomas Kerscher.

Bei der Übergabe durfte auch eine Kostprobe aus den Krügen nicht fehlen. Natürlich gefüllt mit Ursberger Klosterbie­r, das Bernd Schramm, Geschäftsf­ührer der Ursberger Klosterbra­uerei, zur Verfügung gestellt hatte. Das Fazit der Beteiligte­n: Die Krüge haben den „Geschmacks­test“bestanden.

Weitere Produktide­en hat Thomas Kerscher bereits: Für die Nicht-Biertrinke­r könnte er sich eine Kaffeetass­e vorstellen. HansPeter Rothe ist begeistert: „Auch Tassen sind kein Problem für uns!“Im Sommer kommen Kerscher und Kraus wieder nach Ursberg, dann soll es eine Autogramms­tunde im Biergarten geben.

Zu beziehen sind die einzigarti­gen Bierkrüge über den OnlineShop der Fahnenband-Stickerei von Thomas Kerscher unter www.waldrian.de. (zg)

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Foto: DRW Stoßen mit den neuen Bierkrügen an: Hans Peter Rothe (links), Hansi Kraus (rechts) sowie Thomas Kerscher.

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