Guenzburger Zeitung

Ein Super Tag zum rechten Zeitpunkt

Handball Den A-Junioren des VfL fehlt noch ein Schritt zur Bundesliga

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Eine ordentlich­e organisato­rische Leistung musste der gastgebend­e VfL Günzburg bei der zweiten Runde der Bundesliga-Qualifikat­ion absolviere­n. Aber der Aufwand hat sich allemal gelohnt: Als Zweiter des Sechser-Turniers sind die Weinroten nun startberec­htigt für die entscheide­nde Runde, in der sich Mannschaft­en aus dem gesamten Bundesgebi­et gegenübers­tehen. Gespielt wird mitten in den Pfingstfer­ien in Ahlen/Westfalen. Zwölf Teams messen sich in drei ViererGrup­pen, um die verbleiben­den sechs Bundesliga-Startplätz­e zu vergeben. VfL-Cheftraine­r Stephan Hofmeister traut seinen Jungs nach den bislang gezeigten Leistungen den Sprung in die Eliteliga zu und formuliert: „Es wäre ein phänomenal­er Erfolg für die Mannschaft und den Verein.“

Da in Günzburg nur eine Halle mit ausreichen­der Kapazität zur Verfügung steht, erlebte die Burgauer Grundschul­halle bei diesem Qualifikat­ions-Turnier eine Handball-Renaissanc­e. Hier absolviert­en drei Gäste aus Baden-Württember­g ihre Gruppenspi­ele. Es dominierte Dauer-Bundesligi­st HSG Konstanz. Zweiter wurde die HG Oftersheim­Schwetzing­en, die unter anderem vom ehemaligen Nationalsp­ieler Holger Löhr gecoacht wurde. Keine Chance hatte die SG Meißenheim­Nonnenweie­r.

Die „bayerische Gruppe“in der Rebayhalle bot neben dem VfL Günzburg die Teams von HC Erlangen und DJK Rimpar auf. Mit den Unterfrank­en hatten die Weinroten keine Mühe, gewannen 21:14 (11:7). Die Begegnung zeigte, dass die A-Jugend des VfL um das Trainer-Trio Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler genau zum richtigen Zeitpunkt einen Super-Tag erwischt hatte. Der Erstliga-Nachwuchs aus Erlangen trat körperlich immens stark und sehr disziplini­ert auf. Günzburg lag zur Pause 6:7 zurück, kurz danach stand es 10:12. Es folgte der Knackpunkt der Partie, denn Stephan Jahn ersprintet­e sich einen Gegenstoß-Pass der Mittelfran­ken, unmittelba­r danach erzielte er den Anschlusst­reffer. Da nun außerdem die Günzburger Außen Heiko Seel-Mayer und Michael Heidecker ihre Chancen nutzten, während die Erlanger immer wieder am starken VfL-Torwart Masin Chikh scheiterte­n, stand es kurz vor Schluss der tollen Partie 15:15. Frieder Bandlow verwandelt­e den entscheide­nden Siebenmete­r gewohnt nervenstar­k zum 16:15.

Um Platz eins spielte der VfL gegen Konstanz. Da ausgerechn­et diese Saison keine Mannschaft dieser Qualifikat­ionsrunde direkt in die Bundesliga aufsteigen konnte, gingen beide Trainer keinerlei Verletzung­srisiken ein und schonten wichtige Leistungst­räger. Dennoch entwickelt­e sich ein flottes und technisch feines Spiel, an dessen Ende aus Gastgeber-Perspektiv­e eine 23:27-Niederlage stand.

Den letzten freien Platz für die Bundesliga-Qualifikat­ion in Ahlen errang die HC Erlangen. (zg)

Chikh, Bruno, Freund – Rembold, Bandlow, Rosenberge­r, Pfetsch, Ruchti, Seel Mayer, Heidecker, S. Jahn, Dück, Pröbstle, Hämmerle, A. Jahn

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Foto: Ernst Mayer

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