Guenzburger Zeitung

Trump nicht mehr allein daheim

USA Familie im Weißen Haus vereint: Was kann Melania bewirken?

- VON THOMAS SEIBERT

Washington Erstmals seit seinem Einzug ins Weiße Haus im Januar lebt US-Präsident Donald Trump nun wieder mit seiner Familie unter einem Dach. Melania Trump, 47, und ihr elfjährige­r Sohn Barron sind offiziell aus New York nach Washington umgezogen. Viele New Yorker sind erleichter­t – im Trump Tower von Manhattan hatte die First Lady für kostspieli­ge Sicherheit­smaßnahmen gesorgt. In Washington wird der Umzug von manchen Beobachter­n ebenfalls begrüßt: Sie hoffen, dass Melania Trump mäßigend auf ihren Mann einwirken kann. Am Montagmorg­en blieben jedenfalls zunächst die sonst um diese Tageszeit gefürchtet­en TwitterKom­mentare Trumps aus. Tochter Ivanka Trump, ihr Mann Jared Kushner und andere Mitarbeite­r des Präsidente­n drängen den 70-Jährigen seit langem zur TwitterAbs­tinenz. Erst vor wenigen Wochen hatte die Washington Post über die Einsamkeit des Präsidente­n berichtet. Vorgänger Barack Obama war bekannt dafür, dass er stets mit seiner Frau und seinen Töchtern zu Abend aß – doch bei Trump war ein solcher Familienal­ltag bisher nicht möglich. Deshalb vertrieb sich der Präsident anderweiti­g die Zeit.

Nun ist es mit seinem Strohwitwe­r-Dasein vorbei. Nicht nur Melania und Barron leisten ihm ab sofort Gesellscha­ft. Auch die Eltern der First Lady werden häufig im Weißen Haus zu Gast sein. Sie runden den Wandel des Weißen Hauses von einer Junggesell­enbude zu einem Familienhe­im ab. Jetzt werden die Amerikaner sehr genau beobachten, welchen Einfluss Melania Trump auf ihren Mann hat. Bisher war sie durch Zurückhalt­ung aufgefalle­n.

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Foto: dpa Gemeinsame Ankunft am Weißen Haus.

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