Ein Fest für die Energiewende
Auf großes Interesse trifft es aber nicht
Dillingen Die Sonne spendete ihre volle Energie vom Himmel, die Mitarbeiter um Organisatorin Ulrike Brenner hatten hervorragend gearbeitet, um auf dem Außengelände der Josef-Anton-Schneller-Mittelschule in Dillingen ein großartiges Festival unter dem Motto „Energie trifft Musik“auf die Beine zu stellen. Da standen am Eingang zum Festivalgelände Elektro-Autos von namhaften Herstellern aus Deutschland, den USA, Südkorea und Frankreich, um die Besucher direkt am Objekt über die Elektromobilität zu informieren. Info-Stände regionaler Anbieter rund um erneuerbare Energien säumten das Veranstaltungsgelände, und für Kulinarisches war ebenfalls gesorgt. „Mit dieser Veranstaltung sensibilisieren Sie die Menschen zum Nachdenken“, sagte Bürgermeister Franz Jall an die Forumsmitglieder gerichtet, doch müsse dafür noch sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Dafür biete das Event „Energie trifft Musik“großartige Gelegenheiten, denn in dem Thema stecke viel Musik.
Raimund Kamm, Vorsitzender der veranstaltenden Bürgerinitiative Forum, sagte dazu: „Wir haben bewusst in diesem Jahr diese Art von Veranstaltung gewählt, um mehr Menschen zu erreichen und zum Nachdenken zu animieren.“Die Politik verschweige seit Jahren die Risiken und Gefahren, die vom AKW Gundremmingen ausgehen. Deshalb diene dieser Tag auch dazu, den Menschen Informationen über die Notwendigkeit zum sofortigen Abschalten der beiden angeblich gefährlichen Reaktoren zu liefern.
Eine große Bühne für die Bandauftritte von Funplugged, Marc Poppe und Band, Rock unlimited und Liedermacher Tom der Wolf war ebenfalls aufgebaut, um den Besuchern die Energie der Musik zu vermitteln. „Doch leider mussten wir auch heute feststellen, dass trotz Tschernobyl und Fukushima das Thema Atomkraft nein danke für die Menschen weit entfernt ist“, sagte Brenner. Und die Energiewende packe fast niemand persönlich an. Zum Festival kamen gerade einmal 150 bis 200 Besucher.