Guenzburger Zeitung

Hilfe für St. Oswald

Gemeindera­t Die Kirche in Glöttweng muss dringend saniert werden. Bischöflic­he Finanzkamm­er beziffert die Gesamtkost­en auf 315 000 Euro. Kommune beteiligt sich mit zehn Prozent daran

- VON PETER WIESER

Wegen verschiede­ner sichtbarer Schäden soll die Filialkirc­he St. Oswald in Glöttweng saniert werden. Die Gesamtkost­en der Maßnahme, Instandset­zung von Dachstuhl, Fassade und Raumschale, werden nach einer Kostenermi­ttlung der Bischöflic­hen Finanzkamm­er voraussich­tlich rund 315000 Euro betragen. Sie Summe soll möglichst durch Zuschüsse verschiede­ner Einrichtun­gen und Institutio­nen, darunter die Diözese Augsburg, bereitgest­ellt werden. Baubeginn wird im Herbst dieses Jahres sein.

Der Gemeindera­t Landensber­g stimmte in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig einem Antrag der Pfarreieng­emeinschaf­t Röfingen zu und wird die Maßnahmen mit einem Zuschuss von zehn Prozent der festgestel­lten Gesamtkost­en, höchstens jedoch mit 31500 Euro unterstütz­en. Für die Sanierung der HeiligKreu­z-Kirche in Landensber­g hatte der Gemeindera­t seinerzeit ebenfalls einen zehnprozen­tigen Zuschuss gewährt, allerdings ohne Höhenbegre­nzung. Nachverhan­deln sei kein Problem. Wenn es teurer werden sollte, werde man sich noch einmal unterhalte­n, versichert­e Sven Tull.

Zugestimmt wurde auch zwei weiteren Anträgen: Nachdem die Feuerwehr Landensber­g einen Nasssauger besitzt, soll auch die Glöttwenge­r Wehr einen solchen erhalten. Kostenpunk­t: 1850 Euro brutto. Dem Volksbund Deutscher Kriegsgräb­erfürsorge wird in diesem Jahr ebenfalls wieder ein Zuschuss in Höhe von 80 Euro gewährt.

Sparen wird die Gemeinde Landensber­g in den kommenden Jahren dagegen bei der Straßenbel­euchtung. Der mit den Lechwerken (LEW) abgeschlos­sene und schon einmal verlängert­e Vertrag über den pauschalen Leuchtmitt­el- und Leuchtenta­usch läuft demnächst aus. Von den sich im Gemeindege­biet befindlich­en 111 konvention­ellen Leuchtstel­len ohne LED-Technik sollen 75 von diesen LEDLeuchte­n erhalten, 19 werden mit LED-Modulen umgerüstet. Bei den restlichen 17 Lampen, zumeist Überspannu­ngsleuchte­n, die sich nicht für eine Umstellung eignen, werden die bestehende­n Leuchtmitt­el ausgewechs­elt. Dieses Thema müsse man früher oder später separat angehen, bemerkte LEW-Kom- Bürgermeis­ter munalbetre­uer Michael Mengele. Der über acht Jahre laufende neue Vertrag enthält eine Nassreinig­ung aller Leuchtengl­äser sowie eine komplette Garantie auf die LEDAustaus­chleuchtmi­ttel und die neuen LED-Leuchten. Die jährlichen Gesamtkost­en für die Umstellung betragen 3990 Euro, dafür ergibt sich durch den niedrigere­n Energiever­brauch eine Kosteneins­parung in Höhe von 5200 Euro, und somit eine Gesamtersp­arnis von 1297 Euro im Jahr. Gemeindera­t Johann Haas äußerte zwar Zweifel daran, dass man tatsächlic­h so viel Energie einsparen werde; wie alle anderen Gemeinderä­te stimmte aber auch er dem Abschluss des neuen Vertrages zu.

Weiter informiert­e Bürgermeis­ter Tull über eine Mitte oder Ende Juli geplante Informatio­nsveransta­ltung, die eventuell mit einer Bürgervers­ammlung kombiniert werde. Dabei sollen Ideen und Möglichkei­ten für ein Gesamtkonz­ept für ein „Haus der Vereine“mit Einbindung der Feuerwehr Glöttweng präsentier­t werden. Der Gemeindera­t habe sich intern bereits mit möglichen Lösungen auseinande­rgesetzt. „Die Bevölkerun­g, die Vereine und auch die Glöttwenge­r Feuerwehr warten darauf“, betonte Tull.

Zweiter Bürgermeis­ter Dieter Gartmann informiert­e weiter, dass seitens des Amtes für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten in Krumbach eine Waldneuord­nung im Privatwald Landensber­g und Glöttweng durchgefüh­rt werde und damit auf die Gemeinde noch Kosten zukämen, die im Haushalt zu berücksich­tigen seien.

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Foto: Peter Wieser

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