Guenzburger Zeitung

Das halten Kunden vom Günzburger Zentrum

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Kleine und mittelstän­dische Händler haben gleich doppelt Konkurrenz: von den großen Ketten und dem Internet. Bis 2020 werden zehn Prozent des derzeitige­n Angebots aus den Zentren verschwind­en, schätzt der Handelsver band Deutschlan­d. Wäre es eine Lö sung, sonntags zu öffnen? Wie bewer ten Passanten das Angebot in der Günzburger Innenstadt? Oder kaufen sie lieber online?

Texte/Fotos: Stephanie Lorenz

„Die Alteingese­ssenen kaufen eher vor Ort. Im Internet ist zwar das Angebot größer, aber das ist etwas für die Jungen. Im Laden kann ich mir alles genau anschauen. Mir fehlt etwas wie früher das Kaufhaus Hager, wo man verweilen konnte bei einem guten Warenangeb­ot mit Restaurant. Sonntags zu öffnen finde ich nicht gut, man muss auch ans Personal denken.“Edelgard Seibold, Günzburg

„Wenn ich gezielt etwas suche, bestelle ich online. Aber wenn Markt ist oder schönes Wetter und gute Stimmung herrscht, gehe ich auch gerne in die Stadt. Günzburg hat eine charmante Innenstadt. Mir gefällt das fast schon mediterran­e Flair. Das Angebot aus der Stadt und aus dem Internet ergänzt sich gut. Offene Geschäfte am Sonntag braucht es nicht.“Jürgen Hochspach, Kötz

„Ich shoppe vor Ort, weil ich sehen will, ob es mir steht und passt. Auch Elektround Technikart­ikel kaufe ich vor Ort, da kann ich Fragen stellen. Online bestelle ich nur ganz selten. In Günzburg würde ich mir noch einen richtigen Konditor wünschen mit Pralinés und Torten. Öffnungsze­iten am Sonntag brauche ich nicht. Dann gibt es ja gar keine Ruhe mehr.“Rosi Deininger, Günzburg

„Wo ich einkaufe, hängt davon ab, was ich brauche. Wenn es das auch in der Stadt gibt, kaufe ich lieber vor Ort. Dann habe ich es sofort und kann mich auch beraten lassen. Ich gehe gerne zum Einkaufen ins Zentrum. Auch, weil ich es entspannt finde, danach noch in ein Café zu gehen. Sonntags einkaufen muss nicht sein. Es gibt genug offene Tage.“Marcel Neumann, Günzburg

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