Guenzburger Zeitung

Das Trendspiel­zeug gegen Langeweile

Spielwaren Um Fidget Spinner herrscht zur Zeit ein großer Hype. Sie sollen Stress und Unruhe vorbeugen

- VON UNDINE ANINGER

Es sieht aus wie eine kleine fliegende Untertasse, die gleich in den Himmel abhebt. Ein bunter Kreisel in Hellblau, Rosa, Gelb und Grün. Nicht besonders groß und auch recht dünn – ein sogenannte­r Fidget Spinner. Es gibt sie in allen möglichen Farben und Größen. Manche leuchten nachts oder erzeugen verschiede­ne Muster und Bilder, sobald man sie dreht.

Der Hype aus den USA hat den Landkreis erreicht. Neu sind die Gadgets jedoch nicht. In den USA wird das kleine Anti-Stress-Spielzeug bereits seit einigen Jahren zu therapeuti­schen Zwecken eingesetzt. „Fidget“ist englisch und bedeutet so viel wie Zappelphil­ipp oder nervöse Unruhe. Die Spielware soll Hyperaktiv­ität und ADHS lindern sowie Unruhe vorbeugen – und damit die Konzentrat­ion fördern.

In den Geschäften sind die Spielzeuge ständig ausverkauf­t. Auch in der Buchhandlu­ng Hutter in Günzburg liegen nur noch drei Exemplare auf dem Verkaufstr­esen. Mitarbeite­rin Monika Vujic sagt: „Bei uns sind sie gut gelaufen. Wir haben schon etliche verkauft.“

Die kleinen Handkreise­l wiegen nur ein paar Gramm und liegen gut in der Hand. Man hält sie in der Mitte mit Daumen und Zeigefinge­r fest und bringt sie dann mit Schwung zum „Spinnen“. Je nach Qualität und Quantität der Kugellager können sie sich minutenlan­g drehen. In den äußeren Flügeln befinden sich Gewichte oder weitere Kugellager.

Im Internet gibt es mittlerwei­le unzählige Videos mit Tricks. Langeweile kommt mit dem Spielzeug also nicht so schnell auf. Hier ein paar Beispiele aus Youtube:

Der Fidget Spinner wird von der einen in die andere Hand geworfen. Dabei darf die Rotation nicht stoppen. Diesen Trick kann man auch mit mehreren Fidget Spinnern gleichzeit­ig versuchen. Oder mit mehreren Personen.

Die Fingerfert­igkeit kann man auch trainieren, indem man das Spielzeug von einem Finger zum nächsten hüpfen lässt, ohne es dabei zu verlieren.

Der Fidget Spinner lässt sich nicht nur auf den Fingern balanciere­n, auch auf Nase, Knie oder dem großen Zeh. Zusätzlich kann man probieren, dabei verschiede­ne Aufgaben oder Hürden zu bewältigen.

Man kann sich aber auch einfach selbst Tricks ausdenken und mit seinen Freunden austausche­n. Bis sie perfekt klappen, sind natürlich viel Übung und Geduld notwendig, doch dann macht es erst richtig viel Spaß. (mit slor)

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So sieht das aktuelle Trend Spielzeug aus. Mit viel Schwung kann jeder die Fidget Spinner zum „Spinnen“bringen. Im Internet kursieren bereits Videos, die coole Tricks zeigen.
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Fotos: Judith Roderfeld

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