Mehr als eine halbe Million
Investitionen in Winterbach
Die Aussage ist klar: „Fast alle Holzwinkel-Gemeinden sind heuer mit dem Haushalt später dran“, erklärte Winterbachs Bürgermeister Karl Oberschmid bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Grund für die Verzögerung war die lange Suche nach einem neuen Kämmerer für die Verwaltungsgemeinschaft Haldenwang (wir berichteten), zu der Winterbach gehört. Bis zur nächsten Sitzung im Juli soll der Gemeindeetat aber unter Dach und Fach gebracht werden.
Im laufenden Jahr sind für Winterbach mit seinen Ortsteilen Waldkirch und Rechbergreuthen Investitionen in Höhe von mehr als einer halben Million Euro vorgesehen, exakt sind es 560 500 Euro. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Zu den größeren Ausgaben gehören Sanierungsarbeiten im Kindergarten an der Schulstraße (39000 Euro), die Entwicklung des Baugebietes Westliche Lehen II in Rechbergreuthen (50 000 Euro), die Kanalsanierung, mit der vor allem Fremdwassereinträge beseitigt werden sollen (circa 150000 Euro), die Sanierung von Feldwegen im Bereich Rackental/An der Halde (circa 45000 Euro) sowie der Grunderwerb eines ehemaligen Raiffeisenlagerhauses und eines Privatanwesens (zusammen 220 000 Euro).
Für den Bau des Radweges von Rechbergreuthen nach Baiershofen im Nachbarlandkreis Augsburg sind heuer lediglich 13000 Euro für Planungskosten eingestellt. Die Ausgaben werden im kommenden Jahr deutlich steigen, wenn der Radweg in Angriff genommen wird, erklärte Bürgermeister Oberschmid.
Die Kanalsanierung in Winterbach soll noch in der ersten JuliWoche abgeschlossen werden. Im Bereich des Raiffeisenlagerhauses sei derzeit wegen dieser Arbeiten ein Harzgeruch zu bemerken. Dieser entsteht durch die Inliner-Sanierung der Abwasser-Kanäle, bei der ein mit Polyurethan-Harz getränkter Schlauch eingezogen wird, der anschließend aushärtet. Er hoffe, dass der Kostenrahmen bei diesen Reparaturarbeiten eingehalten werde, sagte der Bürgermeister. Für den Umweltpreis des Landkreises Günzburg wird von der Gemeinde Winterbach in diesem Jahr kein namentlicher Vorschlag gemacht, beschloss der Gemeinderat. (wk)