Guenzburger Zeitung

Vettel leistet Abbitte

Rüpelattac­ke bleibt ohne weitere Folgen

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Sebastian Vettel hat nach seiner Rüpelattac­ke gegen Lewis Hamilton an seinem 30. Geburtstag öffentlich Abbitte geleistet und ist damit um eine weitere mögliche Strafe herumgekom­men. Während einer Nachbetrac­htung seines Wutrempler­s beim Formel-1-Rennen in Aserbaidsc­han legte der AutomobilW­eltverband FIA um Präsident Jean Todt am Montag in Paris den Fall zu den Akten. Vettel übernahm bei der Anhörung den Angaben zufolge die volle Verantwort­ung für den Rammstoß vor rund einer Woche. „In der Hitze des Gefechts habe ich dann überreagie­rt und deshalb möchte ich mich bei Lewis direkt entschuldi­gen und auch bei all jenen Menschen, die sich das Rennen angesehen haben. Mir ist klar, dass ich kein gutes Beispiel abgegeben habe“, schrieb der Ferrari-Pilot auf seiner Homepage. „Ich hatte zu keiner Zeit die Absicht, Lewis in Gefahr zu bringen, aber ich verstehe, dass ich eine gefährlich­e Situation verursacht habe.“Vettel soll zudem im Laufe der kommenden zwölf Monate seine persönlich­e Freizeit für eine Art Sozialarbe­it einsetzen und an verschiede­nen erzieheris­chen FIA-Aktivitäte­n teilnehmen. Bis zum Ende des Jahres darf der Heppenheim­er allerdings nicht an der von Todt propagiert­en Kampagne zur Straßensic­herheit mitwirken. Vettel war beim Grand Prix in Aserbaidsc­han aus Wut über ein vermeintli­ches Bremsmanöv­er von Hamilton absichtlic­h ans linke Vorderrad des Mercedes-Manns gefahren. Die Rennleitun­g hatte den Heppenheim­er daraufhin mit einer Zehn-Sekunden-Standzeit bestraft. Vettel wurde am Ende dennoch direkt vor Hamilton Vierter und baute seine WM-Führung sogar um zwei Zähler auf 14 Punkte aus. (dpa)

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