Die Gegner mussten sich warm anziehen
„Steh auf, wenn Du am Boden bist“: Dieser Titel der „Toten Hosen“könnte symbolisch für eine schwierige Anfangszeit des 1. FC Kemnat stehen. „Es ist geradezu ein Wunder, dass es uns noch gibt“, erinnert sich Reimund Brunner an äußerst schwierige Anfangsjahre. Das Gründungsmitglied schüttelt dabei mit dem Kopf. Die Verantwortlichen wehrten sich gegen Rückschläge. Und sie hatten Erfolg. Ihr Verein steht heute glänzend da. Und so können die Kemnater erhobenen Hauptes und mit breiter Brust ihr 50-Jähriges feiern.
Der mittlerweile verstorbene Dietmar Vogg war 1967 die treibende Kraft bei der Vereinsgründung. Die sportliche Anfangszeit war allerdings eine Demütigung für die Fußballer. Internet und GoogleSuchmaschine gab es damals glücklicherweise noch nicht. Sonst wären die Kemnater Kicker unter „Rote Laterne“, „Torelieferant“und „Schlusslicht“an erster Stelle leicht gefunden worden. Die Fußballer wurden schlichtweg belächelt. „Das Spielfeld im Tal war nicht mehr wie eine Wiese mit Gefälle“, lacht Brunner.
„Im ersten Punktspiel kassierten wir 15 Tore gegen Billenhausen.“Und so ging es sportlich weiter. Sieben Mal war man in der damaligen C-Klasse in der Folge Letzter und Maier, Volker Heck, Franz Schmid, Manfred Bader und Josef Singer wechselten einige Leistungsträger von Nachbarvereinen nach Kemnat. „Dann wurde alles besser, muss man einfach zugeben. Sie waren unsere Entwicklungshelfer“, schildert Brunner die damalige Situation. Die Jugendarbeit zeigte zudem erste Früchte. Aus dem sportlichen Mauerblümchen wurde ein gefürchteter Kontrahent. Die Gegner mussten sich „warm anziehen“, wenn es zum FC Kemnat ging. In der Saison 1980/1981 dann Freudentränen im Mindeltal. Der FC Kemnat feierte die erste Meisterschaft und den Aufstieg in die damalige B-Klasse. Von nun an war