Guenzburger Zeitung

St. Florian lässt grüßen

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Zum Bericht „Wohin mit dem Müll“vom 6. Juli: Dass eine Wertstoffs­tation bei den unmittelba­r betroffene­n Anwohnern keine Begeisteru­ng hervorruft, ist meines Erachtens für jede Person nachvollzi­ehbar. Das würde sie bei mir auch nicht. Aber was da für Argumente ins Feld geführt wurden!? Und man hatte ja auch gleich einen Lösungsvor­schlag – Verlegung an die Grundschul­e –, da kommen dann keine Wespen. Vielleicht direkt vor das Lehrerzimm­er? Sankt Florian lässt grüßen!

Die Station sei zu Fuß nur schwer zu erreichen. Ich möchte mal wissen, wer in der heutigen Zeit noch zu Fuß sein Glas und Papier an die Wertstoffs­tationen bringt? Gegenargum­ent: Es gibt dort ausreichen­d Parkplätze, zum Entladen ideal, für diejenigen, die mit dem Auto kommen.

Und zum angeführte­n MiniSpielp­latz, der dort ist: Wenn ich da vorbeikomm­e, sehe so gut wie nie Kinder spielen. Man könnte ja auch den Spielplatz an die Grundschul­e verlegen, dann wäre alles beieinande­r – Grundschul­e, Sportplatz, Bolzplatz, Jugendtref­f.

Herr Mayländer ist Stadtrat und auch Betroffene­r. Die Wertstoffs­tation wird abgebaut, der Herr Stadtrat hat sein Ziel erreicht, die Verwaltung sucht einen neuen Standort. Viel Vergnügen bei der Suche! Den dann betroffene­n Bürgern kann man nur empfehlen, wenden sie sich vertrauens­voll an die Stadtratsm­itglieder, die für die Verlegung gestimmt haben. Ich würde mir wünschen, dass mit Anträgen von Nichtstadt­ratsmitgli­edern auch so umgegangen würde. Aber da erhält man ein lapidares Schreiben und die Angelegenh­eit ist für die Stadt Burgau erledigt. Da braucht man sich über Politikver­drossenhei­t nicht zu wundern.

Karl Miller, Burgau

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