Für die Hollywood Stars lenkt Luraschi die Tiere
hat. Ein Darsteller ist ihm allerdings besonders in bleibender Erinnerung: Terence Hill aus „Lucky Luke“(1991 und 2009). Der Italo-Amerikaner sei ein SuperTyp, berichtet Luraschi – und verzichtet darauf, sich damit zu brüsten, dass Jolly Jumper, Luckys legendäres Pferd, bei den Dreharbeiten in einen Fluss stürzen und abtauchen musste: ein tödlicher Albtraum für jedes untrainierte Durchschnittsross.
Quiroté, der mit dem Vorderhuf winkende Schimmel, hatte zunächst auch nicht allzu viel Talent und Nervenstärke erkennen lassen. Fast für einen Schlachtpreis habe er ihn gekauft, erzählt der Pferdetrainer. Jetzt reitet er den stattlichen Hengst in seiner Rolle des Marschalls im Kaltenberger Programm. Er lässt ihn vor tausenden Zuschauern steigen, im raumgreifenden Spanischen Schritt stolzieren, tanzen und schweben. Hoheitsvoll thront der Altmeister dabei im Sattel. Und ist überzeugt davon, dass auch seine Pferde dieses aufregende Leben genießen. Im Falle einer Wiedergeburt, das steht für Luraschi fest, würde er gerne Stuntpferd werden: „Dann muss ich nicht so viel arbeiten wie ein Sportturnierpferd und mache spektakuläre Dinge.“