Guenzburger Zeitung

Bei einem Kompromiss sind alle gefragt

-

Zu „Keine Einigung im Streit um Müns terhauser Umfahrung“vom 20. Juli: Ich bin der Sohn des Klägers Karl Alt, der auch die Verhandlun­g live miterleben durfte. Unsere Halle oder Feldscheun­e – wie sie der Richter nannte – hatte Baukosten im sechsstell­igen Bereich (Betonboden und Betonwände und Holzkonstr­uktion mit Blechdach). Mein Vater hat daher, nicht wie berichtet, Angst um unsere massive Halle, sondern vielmehr um deren Inhalt, da bis zu 400 Tonnen Getreide und landwirtsc­haftliche Maschinen darin gelagert bzw. abgestellt sind. Weiterhin muss gesagt werden, wie diese von meinem Vater geforderte­n 8000 Euro zustande kommen: Bereits vor der ersten gerichtlic­hen Verhandlun­g versuchten der jetzige zweite und dritte Bürgermeis­ter, mit meinem Vater eine gütliche Einigung zu erzielen. Hierzu hatten diese Angebote eingeholt. Mit einem der Angebote war mein Vater bei einer Kostenüber­nahme (nur Materialko­sten, Montage in Eigenregie) einverstan­den bzw. die Rücknahme der Klage signalisie­rt. Leider wurden dann die reinen Materialko­sten von etwa 9000 Euro von der Marktgemei­nde nicht übernommen. Es wurden lediglich 6000 Euro angeboten. Beim letzten Versuch einer gütlichen Einigung am 3. November 2016 saßen wieder der zweite und dritte Bürgermeis­ter mit Herrn Thoma von der VG sowie mein Vater mit dessen Rechtsanwa­lt an einem Tisch in der VG Thannhause­n. Es galt nur noch, diese 3000 Euro Differenz vom Tisch zu bekommen. Mein Vater unterbreit­ete den Vorschlag, jeder der drei Herren (zwei Bürgermeis­ter und mein Vater) nimmt 1000 Euro in die Hand und die Klage ist vom Tisch. Leider beharrten die beiden Bürgermeis­ter auf dem Angebot der Gemeinde mit 6000 Euro. Bei einem Kompromiss sollte aus meiner Sicht jeder einen Schritt machen. Martin Alt, Münsterhau­sen

Newspapers in German

Newspapers from Germany