Rechte Gewalt erschüttert die USA
Extremismus Autofahrer rast in Menschenmenge – Trump in der Kritik
Bei einem Aufmarsch rechtsextremer Gruppen in den USA ist eine 32-Jährige getötet worden. 19 Menschen wurden außerdem verletzt, als ein Autofahrer im Bundesstaat Virginia in eine Gruppe von Gegendemonstranten raste. Heftige Kritik – auch von Republikanern – gab es an Donald Trump, der eine klare Schuldzuweisung an die Rechtsextremen vermied.
Zu der Demonstration hatten Gruppierungen vom extrem rechten Rand aufgerufen – unter ihnen der Ku-Klux-Klan und die Alt-RightBewegung. Manche Teilnehmer gaben sich auf Mützen oder T-Shirts als Trump-Anhänger zu erkennen. Einige erhoben die Hand zum Hitler-Gruß. Viele führten Flaggen der früheren Südstaaten-Konföderation mit sich, die liberale US-Bürger als Symbol des Rassismus betrachten.
Trump verurteilte den „ungeheuerlichen Ausbruch von Hass, Fanatismus und Gewalt auf vielen Seiten“. Der dienstälteste republikanische Senator Orrin Hatch forderte: „Wir müssen das Übel beim Namen nennen. Mein Bruder hat nicht sein Leben im Kampf gegen Hitler gegeben, damit Nazi-Gedankengut hier zu Hause ohne Widerstand akzeptiert wird.“
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mentar schreibt Michael Stifter, dass Trumps ausweichende Reaktion ein Fehler war. (afp)