Und als Ehrengast kommt Seehofer
Fest Die Europaministerin und ehemalige Oberbürgermeisterin Beate Merk feiert ihren 60. Geburtstag in Finningen mit illustren Gästen. Erstmals ist auch der Lebensgefährte dabei
Es war ganz offensichtlich ein Akt besonderer Wertschätzung: Ministerpräsident Horst Seehofer kam am Samstagabend als Ehrengast zum Geburtstagsfest von Europaministerin Beate Merk im Finninger Gasthof Hirsch. Dort feierten bei Zwiebelrostbraten vom Angusrind rund 140 Gäste ihren 60.
Die Gästeliste war illuster und bestand zu einem guten Teil aus hochrangigen Vertretern der CSU. So waren etwa Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sowie Arbeitsund Sozialministerin Emilia Müller ebenso gekommen wie der stellvertretende Parteivorsitzende und Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl. Mit dabei waren neben etlichen Abgeordneten und Parteifreunden Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kirche. Und natürlich feierte auch Beate Merks Lebensgefährte mit, der Münchner Rechtsanwalt Christian Dennler. Die beiden sind seit etwa zweieinhalb Jahren ein Paar. Wie sie in ihrer Rede freimütig bekannte, habe sie selbst nicht mehr damit gerechnet, dass „es so etwas noch mal für mich gibt“.
Mit Dennler hatte sie in aller Stille am 1. August ihren 60. Geburtstag gefeiert – jetzt waren all die Freunde und Bekannten dran, die ihr wichtig sind. Zum Empfang spielte die Schützenkapelle Reutti auf, die bei der Ankunft des Ministerpräsiden- ten gleich dreimal den Bayerischen Defiliermarsch anstimmen musste. Denn Horst Seehofer, der gerade von der Allgäuer Festwoche kam, unterhielt sich erst noch ausgiebig mit den Feuerwehrleuten und Polizisten Tschechien gewesen. Zudem würdigte Seehofer Merk als eine Wächterin der „Interessen ihrer Heimat“, eine Anwältin der Schwaben. Er empfindet seine Ministerin als „eine echte Kameradin“und es sei „immer schön, mit ihr zusammenzutreffen“.
Seehofer blieb denn auch relativ lange auf dem Fest, zu dem neben der Schützenkapelle auch die Jazzcombo Nic Diamond & The Mellow Tunes spielte, die Lieblingsband von Beate Merk. Sie bekam übrigens vom Ministerpräsidenten ein Fahrrad geschenkt, das entgegen allen Mutmaßungen auf dem Festabend kein E-Bike ist, wie die Ministerin betonte. Sie will es benutzen, um sich körperlich fit zu halten.