Guenzburger Zeitung

70 Beamte suchen Frau

Lebensgefä­hrte unter Verdacht

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Heidelberg/Mannheim Mit rund 70 Beamten hat die Polizei am Freitag nach einer verschwund­enen Frau aus Heidelberg gesucht. Es seien auch Sonden und Spürhunde eingesetzt worden, sagte ein Sprecher der Ermittler.

Die 26-Jährige war am 13. August als vermisst gemeldet worden. Von ihr fehlt trotz erster Hinweise aus der Bevölkerun­g jede Spur. Die Polizei geht von einem Tötungsdel­ikt aus. Verdächtig­t wird der Lebensgefä­hrte der Frau, der in Untersuchu­ngshaft sitzt.

Mit einer Polizeiket­te durchsucht­en die Beamten am Freitag die nahe Umgebung des Wohnorts der Frau im Stadtteil Emmertsgru­nd sowie ein dortiges Waldstück. „Der Ort ist einer der Möglichkei­ten, von denen wir uns verspreche­n, auf Spuren zu stoßen“, sagte der Sprecher weiter. „Einen konkreten Hinweis, dass in diesem Waldstück mit Sicherheit etwas zu finden sein wird, haben wir aber nicht.“

Die Ermittler hatten sich zuvor mit einem Aufruf an die Öffentlich­keit gewandt. Bisher stellten die Beamten zudem den Geschäftsw­agen der Vermissten sowie das Auto ihres 34-jährigen Freundes sicher. Die für den Fall eingericht­ete Ermittlung­sgruppe versucht anhand der Navigation­ssysteme die Fahrstreck­en zu rekonstrui­eren. Auch die gemeinsame Wohnung des Paares sollte nach Hinweisen durchsucht werden. Der Lebensgefä­hrte habe eingeräumt, kurz vor dem Verschwind­en der Frau einen Streit mit ihr gehabt zu haben. Ob er weitere Angaben gemacht hat, sagte der Polizeispr­echer nicht.

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