Endlich volle Pulle?
Keine Tore und null Punkte gab’s zuletzt für die drei Bezirksligisten aus der Region. Höchste Zeit, dass es wieder aufwärts geht. Personelle Sorgen trüben aber die Zuversicht
● TSV Ziemetshausen – FC Heimer tingen (So. 15 Uhr): Mit dem FC Heimertingen kommt ein Team auf den Fußballplatz an der Kreppe, gegen das der TSV Ziemetshausen seinen ersten Saisonsieg in der Bezirksliga Süd feiern sollte.
Der Aufsteiger aus dem Landkreis Unterallgäu hat nach fünf Spieltagen sechs Punkte auf dem Konto. Das Torverhältnis des FC ist mit 10:10 ausgeglichen. Erfolgreichster Torschütze des FC Heimertingen ist Wolfgang Dodel. Der zwei Meter große Mittelfeldmann hat bisher vier Mal getroffen. Dodel sammelte beim FC Memmingen II und beim TSV Ottobeuren auch schon Landesligaerfahrung.
Zwar hat der TSV Ziemetshausen erst einen Punkt auf dem Konto, doch an der Schmutter bleibt man trotzdem noch ruhig. Der erfahrene Trainer Rainer Amann weiß: Wenn seine verletzten Spieler zurückkommen, werden wohl auch die Ergebnisse wieder stimmen.
Hoffnung auf einen erfolgreichen Heim-Auftritt macht die gute Leistung bei der 0:1-Niederlage beim Meisterschaftsanwärter TSV Ba- benhausen am vergangenen Samstag. Die TSV-Rumpftruppe stemmte sich dem Favoriten mit viel Kampfgeist und Leidenschaft entgegen. Mit ähnlichen Tugenden sollten Erfolgserlebnisse gegen Heimertingen sowie eine Woche später beim derzeitigen Schlusslicht Neusäß drin sein; Ziemetshausen könnte sich dann auch bald aus den hinteren Tabellenregionen verabschieden. Wichtig dafür wäre freilich die Rückkehr des einen oder anderen Stammspielers.
● TSV Rain am Lech II – TSV Offingen (So. 15 Uhr): Ausgerechnet im Derby gegen die SSV Glött zeigten die Offinger ihren bisher schwächsten Auftritt in der Bezirksliga Nord und kassierten ihre erste Saisonniederlage. Vor allem im spielerischen Bereich waren beim 0:1 einige Defizite zu erkennen. „Wenn wir das Spiel machen müssen, haben wir Probleme“, so lautete das Fazit eines Zuschauers auf der voll besetzten Tribüne im Offinger Mindelbogen.
In Rain können sich die Offinger voraussichtlich wieder auf das Reagieren konzentrieren. Die Gastgeber sind eine spielstarke Truppe, die gerne das Kommando übernimmt. Im bisherigen Saisonverlauf hat die Reserve des Bayernligisten sieben Punkte gesammelt. Dabei zeigten die Rainer völlig unterschiedliche Gesichter. Vor drei Wochen verlor der TSV in Bubesheim 0:6, eine Woche später besiegten die Rainer den hochgehandelten VfR Neuburg 1:0. Allerdings war das Team beim Sieg über die Neuburger auf fünf Positionen verändert. Einige Akteure aus dem Bayernliga-Kader wurden in der Zweiten eingesetzt.
Dass auch gegen den TSV Offingen Spieler aus der Bayernliga auflaufen, ist wahrscheinlich. Die Rainer Erste kickt schon am Samstag beim TSV Landsberg.
Der TSV Offingen fährt mit dem Bus nach Rain. Abfahrt für Spieler und Fans ist am Sonntag um 12.15 Uhr beim Sportgelände am Mindelbogen in Offingen.
● VfL Ecknach – SC Bubesheim (Sa. 15 Uhr): Als „richtungsweisend“bezeichnete der Bubesheimer Abteilungsleiter Karl Dirr die Partie gegen den VfR Neuburg am vergangenen Samstag. Die Bubesheimer verloren allerdings (auch aufgrund personeller Probleme) klar 0:3 und müssen jetzt voraussichtlich für einige Wochen mit einem Platz im Tabellen-Mittelfeld der Bezirksliga Nord klarkommen. Nach fünf Spieltagen beträgt der Rückstand auf den Platz an der Sonne schon sechs Punkte. Einen weiteren Ausrutscher dürfen sich die Bubesheimer in Ecknach auf keinen Fall erlauben, sonst rückt das Saisonziel „oben mitspielen“von Trainer Marvin Länge in weite Ferne.
Voraussichtlich kehren beim SCB einige Akteure in den Kader zurück, die eine Magen-Darm-Erkrankung auskuriert haben. Ob Waldemar Schaab mitmachen kann, ist aber noch nicht sicher. Der Innenverteidiger erlitt gegen Neuburg eine Platzwunde im Gesicht. Die tiefe Wunde musste geklebt werden. Länge glaubt aber an einen Einsatz des wichtigen Innenverteidigers.
Der VfL Ecknach hat nach fünf Partien einen Punkt mehr auf dem Konto als der SCB. Mit sieben Zählern kann der Aufsteiger durchaus von einem gelungenen Start sprechen. Gegen Tabellenführer TSV Gersthofen zeigte das Team aus dem Aichacher Stadtteil eine sehr starke Leistung und musste erst in der Nachspielzeit den Treffer zur 1:2-Niederlage hinnehmen. Am vergangenen Sonntag gewann der VfL 3:0 in Lauingen.