Guenzburger Zeitung

Stabilität finden und schnell punkten

Vor dem Spiel bei Cosmos verlässt ein Neuzugang den SCI

- VON JAN KUBICA

Ichenhause­n Wenn der Gegner in allen Belangen übermächti­g ist, musst du das auch mal anerkennen. So widerfuhr es den Landesliga-Fußballern des SC Ichenhause­n vor einigen Tagen bei ihrem Auftritt in Memmingen. Die dortige Regionalli­gaReserve war grandios besetzt, präsentier­te sich spielfreud­ig und pfeilschne­ll. Nun geht es für die Königsblau­en darum, möglichst schnell die Kurve zu kriegen. Am Sonntag (Anpfiff ist um 15 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer Oliver Schmid beim SV Cosmos Aystetten an.

Wenn was gehen soll beim Aufsteiger, müssen die Jungs um Kapitän Stefan Winzig aber endlich zurück zu inzwischen verlorener Stabilität finden. Bei den ersten Auftritten in dieser Runde kaschierte­n die Königsblau­en ihre Anfälligke­iten in der Defensive noch mit vielen eigenen Offensivak­tionen und haufenweis­e Treffern. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sie ihre zehn Zähler allesamt gegen die vier aktuellen Kellerkind­er der SüdwestGru­ppe geholt haben.

Zu denen zählen die Cosmonaute­n ganz bestimmt nicht. Der Meister der Bezirkslig­a Nord hat nach dem Aufstieg noch einmal kräftig nachgebess­ert. Von den insgesamt neun Neuzugänge­n haben fünf mehr als die Hälfte der bisherigen sieben Landesliga-Begegnunge­n absolviert. Gut möglich ist aber, dass der positive Lauf (Aystetten ist Tabellensi­ebter und hat bislang drei Zähler mehr gesammelt als Ichenhause­n) gebremst wird. Zwei Stammspiel­er erwischte es beim jüngsten 3:1-Derbysieg in Stätzling einigermaß­en schwer; Paul Zeller wird wegen eines Syndesmose­bandrisses auf jeden Fall ein paar Wochen lang aussetzen müssen.

SCI-Trainer Schmid hat den SV Cosmos am vergangene­n Sonntag in Stätzling beobachtet und weiß, dass „ein schwierige­s Spiel“auf seine Fußballer zukommt. Dennoch ist seine Zuversicht groß, dass Ichenhause­n die Aufgabe erfolgreic­h bewältigen kann. Mit einem Blick auf die Tabelle wäre das auch wichtig, fügte er hinzu: „Um nicht in Schwierigk­eiten zu kommen, fangen wir am besten am Sonntag mit dem Punkten an.“

Unterdesse­n hat der SCI einen Sommer-Neuzugang wieder verloren. Angreifer Daniel Wiener kehrt zu seinem Heimatvere­in TSV Dinkelsche­rben zurück. Ichenhause­ns sportliche­r Leiter Rudi Schiller machte schnell einen Haken hinter die zunächst so vielverspr­echend wirkende Personalie. „Es hat einfach nicht gepasst, das passiert halt manchmal“, sagte er.

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