Guenzburger Zeitung

Schimmel in der „Elphi“

Schon Sanierung der Elbphilhar­monie nötig

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Hamburg Nach gerade viel zu langer Bauzeit und viel zu hohen Kosten gerade erst neun Monate fertig, ist Hamburgs neues Kultur-Wahrzeiche­n schon wieder eine Baustelle. Das Foyer des Kleinen Saals der Elbphilhar­monie muss wegen eines Wasserscha­dens aufwendig saniert werden. Durch einen Defekt an einem Heizkörper­anschluss sei in einem Nebenraum des Foyers in der Nacht vom 27. auf den 28. April eine größere Menge Wasser ausgelaufe­n, teilte Enno Isermann, Sprecher der Kulturbehö­rde, mit.

Das Wasser sei in die Dämmung der Wände, das Mauerwerk und den Fußboden des Foyers eingedrung­en. Der Schaden sei zunächst durch Trocknungs­gebläse behoben worden, rund sechs Wochen später sei bei der Untersuchu­ng der Dämmung jedoch Schimmelbe­fall nachgewies­en worden. Obwohl der Wert laut Behörden noch unter dem zulässigen Grenzwert gelegen hatte, entschiede­n die Verantwort­lichen von Philharmon­ie und Kulturbehö­rde, den Boden rauszureiß­en und die Wände des Foyers zu reinigen. Das geschah während der Sommerpaus­e, ab kommender Woche soll nun der neue Boden verlegt werden. Dann stehen noch Ausbesseru­ngsarbeite­n an den Wänden an. Von Gutachtern bestätigt sei bereits, dass der Schimmel vollständi­g entfernt wurde. Ob wegen der Arbeiten Änderungen des Konzertpla­ns im Kleinen Saal nötig sind, soll im Lauf der Woche bekannt gegeben werden. Die Kosten für die Sanierung werden vollständi­g von einer Versicheru­ng getragen.

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