In Neuburg ud Umgebung hatten Rar Vorfahrt
Freizeit Radeln, genießen, entdecken. Wie der Donautal-spaß einmal mehr zu einem besonderen Erlebnis wurde
Es ist ein radlerisches Auf und Ab im südlichen Landkreis Günzburg. Wer immer hier eine Radstrecke plant – Hügel (zum Teil kräftige) sind in der Regel dabei. Angelika Tittl lächelt bei diesem Gedanken. Sie plant seit vielen Jahren die Strecken für den DonautalRadelspaß. Aber sie hätte nicht gedacht, dass der Berg beim Kletterzentrum des Krumbacher Alpenvereins so steil ist. „Da musste ich dann doch absteigen“, sagt sie. Aber auch wenn die Hügel manchmal anstrengend sind – die schöne Hügellandschaft ist einer der großen Reize Mittelschwabens. Und beim Donautal-Radelspaß in Neuburg wurde sichtbar, dass immer mehr Rad- ler E-Bikes/Pedelecs nutzen, um bequem die Anstiege zu schaffen.
Lothar Kempfle, Geschäftsführer des Vereins für Regionalentwicklung Donautal-Aktiv, schätzt, dass am Sonntag rund 8000 Radler beim Radelspaß dabei waren. Das reicht nicht an die Rekordzahlen, die um 14 000 liegen, heran. Aber die Beteiligung war an Tagen mit Dauerregen auch schon weit niedriger.
Regen – das gab es am Sonntagnachmittag auch in Neuburg. Glücklicherweise färbte sich der Himmel danach bald wieder blau und so gab es am Sonntagabend im Neuburger Zentrum noch einen richtig gemütlichen „Radler-Ausklang“.
Drei Strecken mit Längen von 51 Kilometern, 33 Kilometern und 21 Kilometern gab es für die Radler z Auswahl. Wie immer bestens ausg schildert von den Organisatore Rund 600 Holzpflöcke wurden na Auskunft von Angelika Tittl f Schilder in den Boden geschlagen.
Jedes einzelne Schild wurde m Kabelbindern befestigt, eine meh tägige Fleißarbeit. Froh war Angel ka Tittl, dass im Vorfeld der Neuburger Veranstaltung nicht irgendein „Spaßvogel“auf die Idee kam, Schilder abzubauen oder zu verstellen.
Nach der „Umsonst & draußen-Party“am Samstag ging es dann am Sonntag, um 10 Uhr los mit der Zentralveranstaltung in Neuburg und dem Start einer von Angelika Tittl geführten Prominentenrunde. Die
allein und die eigenen Gedanken gleiten gewissermaßen hinaus in die Landschaft.
Ob allein oder in der Gruppe: Bei der Zentralveranstaltung mit vielen Ausstellern und einem bunten Bühnenprogramm mit einem Repertoire von Gesang bis Gymnastik fanden dann viele wieder in Neuburgs Mitte zusammen. Nicht zuletzt auch dank der Mitwirkung der Neuburger Vereine wurde die Zentralveranstaltung auch zum kulinarischen Ziel. Und das war gerade zum Finale, als sich das Wetter von seiner besten Seite zeigte, ein Hochgenuss.
Donautal-Aktiv-Geschäftsführer Lothar Kempfle freute sich, dass es Jahr für Jahr aufs Neue gelinge, einen Donautal-Radelspaß auf die Beine zu stellen. Und im Jahr 2018 geht es weiter. Neuburgs Bürgermeister Rainer Schlögl übergab symbolisch ein Rad an Ingrid Krämmel (Bürgermeisterin von Bachhagel) und Tobias Steinwinter (Bürgermeister von Zöschingen). Beide Gemeinden gehören der Verwaltungsgemeinschaft Syrgenstein im Landkreis Dillingen an. Dort findet im kommenden Jahr der Radelspaß statt.
Es wird ein „paar weniger Buckel“geben, kündigte Steinwinter an. Aber am Sonntag wurde spürbar: Auch Hügel können richtig klasse sein.