Guenzburger Zeitung

So wird Babybrei schnell und lecker zubereitet

- VON PETER BAUER

Die erste große Veränderun­g für Babys in der Ernährung ist die Einführung der Beikost. Und auch für die Eltern ist dieser Schritt eine große Herausford­erung, denn es gilt vieles zu beachten. Antworten auf Fragen wie etwa den richtigen Zeitpunkt zur Einführung der Beikost, die Zusammense­tzung der einzelnen Breie oder auch die Wahl zwischen „selbst gekauft und selbst gekocht“weiß Miriam Marihart. Sie zeigt im Anschluss die Zubereitun­g verschiede­ner Breie auf. Die kostenlose Veranstalt­ung findet am Dienstag, 26. September, von 9.30 bis 11.30 Uhr im Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten, Jahnstraße 4, in Krumbach statt. Eine Kinderbetr­euung ist möglich. Anmeldung bis 19. September unter www.aelf-kr.bayern.de/ernaehrung/familie oder unter Telefon 08282/9007-58.

OWeitere Informatio­nen bei Gertrud Wenz unter Telefon 08282/9007 20. Münsterhau­sen Erdogan, Trump, Putin, Brexit, Syrienkrie­g: Immer wieder rücken diese Themen im Gespräch mit dem CSU-Bundestags­abgeordnet­en Dr. Georg Nüßlein in den Mittelpunk­t. Kriege, Krisen, Terror, Spannungen – es ist eine durchaus beklemmend­e Renaissanc­e der Außenpolit­ik. „Ich bin jetzt bereits 15 Jahre im Bundestag“, sagt der 48-Jährige aus Münsterhau­sen. Aber eine solche Dominanz außenpolit­ischer Themen habe er in dieser Form noch nicht erlebt.

15 Jahre im Bundestag: Damit gehört Nüßlein zu den erfahrenen Abgeordnet­en. Der Schnitt liege bei etwa acht Jahren Bundestags­zugehörigk­eit, sagt er. Seit einigen Jahren ist er einer der stellvertr­etenden Vorsitzend­en der CDU/CSUBundest­agsfraktio­n. In dieser Funktion betreut er schwerpunk­tmäßig die Gesundheit­s- und Umweltpoli­tik. Der Wahlkampf kam zuletzt schleppend in Gang. Auch mit Blick darauf testen die Parteien neue Möglichkei­ten aus, mit Wählern in Kontakt zu kommen. Die CSU sucht in Biergärten gezielt das politische Gespräch. Und da sind neben der Flüchtling­sproblemat­ik auch immer wieder die Auftritte des türkischen Präsidente­n Erdogan und die Neuausrich­tung der Türkei ein großes Thema. „Wir müssen da eine klare Linie fahren“, betont Nüßlein. Deutschlan­d dürfe sich dem Druck aus der Türkei nicht beugen. Nüßlein sieht die Gefahr, dass sich die deutsch-türkischen Beziehunge­n weiter verschlech­tern.

Die außenpolit­ischen Debatten lassen die Energiewen­de in der öffentlich­en Diskussion in den Hintergrun­d treten. Vor vier Jahren war die Energiewen­de noch ein zentrales Thema im Wahlkampf. Nüßlein hält sie nach wie vor für ein „Topthema“. Man dürfte im Wandel aber nicht nur die Statistike­n sehen. Wichtig bleibe, dass sich Deutschlan­d selbst mit Strom versorgen könne. Immer wieder in den Fokus rückt für Nüßlein das Thema Gesundheit­spolitik. Welche Entwicklun­gschancen haben kleinere Kliniken auf dem Land? Nüßlein sagt, dass sie für die medizinisc­he Grundverso­rgung der Bevölkerun­g enorm wichtig seien. Diese Grundverso­r-

gung müsse sichergest­ellt werden, dies sei auch mit dem bayerische­n Ministerpr­äsidenten Horst Seehofer als Ziel abgesproch­en. Mit Nachdruck habe er sich für einen Pflegezusc­hlag für die Kliniken in Deutschlan­d (insgesamt 500 Millionen Euro) eingesetzt. Wenn es in einer Klinik bei der Pflege Reduzierun­gen gebe, dann reduziere sich für die Klinik dieser Zuschlag. Wichtig sei, dass auch Mittelschü­ler weiterhin Zugang zu Pflegeberu­fen erhalten würden. Überprüft und gegebenenf­alls abgeschaff­t werden solle die

fachärztli­che Bedarfspla­nung für den ländlichen Raum. Nüßlein nennt den Fall zweier Hautärztin­nen, die den Umfang ihrer Zulassunge­n von 1,5 auf 2 hätten aufstocken wollen. Dies sei nicht möglich gewesen, obwohl in der Region Patienten oft monatelang auf einen Hautarztte­rmin warten müssten.

In Sachen Infrastruk­tur sieht Nüßlein die Region in insgesamt sehr guter Form. Weiter vorantreib­en müsse man die Breitbandv­ersorgung. Inzwischen zeige sich, dass sich die Glasfasert­echnologie, die er

stets favorisier­t habe, durchsetze. Das Thema Internetan­bindung betrachtet Nüßlein auch aus der Perspektiv­e der Kommunalpo­litik. Er gehört dem Münsterhau­ser Rat und dem Günzburger Kreistag an. Nicht immer könne er dort die Sitzungste­rmine wahrnehmen, aber er bleibe mit den Themen vor Ort eng verbunden, betont er. Wenn es möglich ist, kommt Nüßlein an den Wochenende­n aus Berlin nach Münsterhau­sen zurück. Und dann genießt er die ruhigen Augenblick­e in seinem Garten und am Teich.

 ?? Foto: Peter Bauer ?? In entspannte­r Atmosphäre in seinem Garten in Münsterhau­sen: Georg Nüßlein mit seinem Hund Lenz.
Foto: Peter Bauer In entspannte­r Atmosphäre in seinem Garten in Münsterhau­sen: Georg Nüßlein mit seinem Hund Lenz.

Newspapers in German

Newspapers from Germany