So wird Babybrei schnell und lecker zubereitet
Die erste große Veränderung für Babys in der Ernährung ist die Einführung der Beikost. Und auch für die Eltern ist dieser Schritt eine große Herausforderung, denn es gilt vieles zu beachten. Antworten auf Fragen wie etwa den richtigen Zeitpunkt zur Einführung der Beikost, die Zusammensetzung der einzelnen Breie oder auch die Wahl zwischen „selbst gekauft und selbst gekocht“weiß Miriam Marihart. Sie zeigt im Anschluss die Zubereitung verschiedener Breie auf. Die kostenlose Veranstaltung findet am Dienstag, 26. September, von 9.30 bis 11.30 Uhr im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Jahnstraße 4, in Krumbach statt. Eine Kinderbetreuung ist möglich. Anmeldung bis 19. September unter www.aelf-kr.bayern.de/ernaehrung/familie oder unter Telefon 08282/9007-58.
OWeitere Informationen bei Gertrud Wenz unter Telefon 08282/9007 20. Münsterhausen Erdogan, Trump, Putin, Brexit, Syrienkrieg: Immer wieder rücken diese Themen im Gespräch mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Nüßlein in den Mittelpunkt. Kriege, Krisen, Terror, Spannungen – es ist eine durchaus beklemmende Renaissance der Außenpolitik. „Ich bin jetzt bereits 15 Jahre im Bundestag“, sagt der 48-Jährige aus Münsterhausen. Aber eine solche Dominanz außenpolitischer Themen habe er in dieser Form noch nicht erlebt.
15 Jahre im Bundestag: Damit gehört Nüßlein zu den erfahrenen Abgeordneten. Der Schnitt liege bei etwa acht Jahren Bundestagszugehörigkeit, sagt er. Seit einigen Jahren ist er einer der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSUBundestagsfraktion. In dieser Funktion betreut er schwerpunktmäßig die Gesundheits- und Umweltpolitik. Der Wahlkampf kam zuletzt schleppend in Gang. Auch mit Blick darauf testen die Parteien neue Möglichkeiten aus, mit Wählern in Kontakt zu kommen. Die CSU sucht in Biergärten gezielt das politische Gespräch. Und da sind neben der Flüchtlingsproblematik auch immer wieder die Auftritte des türkischen Präsidenten Erdogan und die Neuausrichtung der Türkei ein großes Thema. „Wir müssen da eine klare Linie fahren“, betont Nüßlein. Deutschland dürfe sich dem Druck aus der Türkei nicht beugen. Nüßlein sieht die Gefahr, dass sich die deutsch-türkischen Beziehungen weiter verschlechtern.
Die außenpolitischen Debatten lassen die Energiewende in der öffentlichen Diskussion in den Hintergrund treten. Vor vier Jahren war die Energiewende noch ein zentrales Thema im Wahlkampf. Nüßlein hält sie nach wie vor für ein „Topthema“. Man dürfte im Wandel aber nicht nur die Statistiken sehen. Wichtig bleibe, dass sich Deutschland selbst mit Strom versorgen könne. Immer wieder in den Fokus rückt für Nüßlein das Thema Gesundheitspolitik. Welche Entwicklungschancen haben kleinere Kliniken auf dem Land? Nüßlein sagt, dass sie für die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung enorm wichtig seien. Diese Grundversor-
gung müsse sichergestellt werden, dies sei auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer als Ziel abgesprochen. Mit Nachdruck habe er sich für einen Pflegezuschlag für die Kliniken in Deutschland (insgesamt 500 Millionen Euro) eingesetzt. Wenn es in einer Klinik bei der Pflege Reduzierungen gebe, dann reduziere sich für die Klinik dieser Zuschlag. Wichtig sei, dass auch Mittelschüler weiterhin Zugang zu Pflegeberufen erhalten würden. Überprüft und gegebenenfalls abgeschafft werden solle die
fachärztliche Bedarfsplanung für den ländlichen Raum. Nüßlein nennt den Fall zweier Hautärztinnen, die den Umfang ihrer Zulassungen von 1,5 auf 2 hätten aufstocken wollen. Dies sei nicht möglich gewesen, obwohl in der Region Patienten oft monatelang auf einen Hautarzttermin warten müssten.
In Sachen Infrastruktur sieht Nüßlein die Region in insgesamt sehr guter Form. Weiter vorantreiben müsse man die Breitbandversorgung. Inzwischen zeige sich, dass sich die Glasfasertechnologie, die er
stets favorisiert habe, durchsetze. Das Thema Internetanbindung betrachtet Nüßlein auch aus der Perspektive der Kommunalpolitik. Er gehört dem Münsterhauser Rat und dem Günzburger Kreistag an. Nicht immer könne er dort die Sitzungstermine wahrnehmen, aber er bleibe mit den Themen vor Ort eng verbunden, betont er. Wenn es möglich ist, kommt Nüßlein an den Wochenenden aus Berlin nach Münsterhausen zurück. Und dann genießt er die ruhigen Augenblicke in seinem Garten und am Teich.