Guenzburger Zeitung

Pech und eine Portion Unvermögen

Ziemetshau­sen kämpft, spielt sich Chancen heraus, trifft aber das Tor nicht. Ein Tor genügt Haunstette­n, um voll zu punkten. Trainer Amann nimmt sein Team in Schutz

- VON ULI ANHOFER

Ziemetshau­sen Nichts geworden ist es mit dem zweiten Heimsieg in dieser Bezirkslig­a-Saison. Der TSV Ziemetshau­sen unterlag gestern dem TSV Haunstette­n im Heimspiel der Gruppe Süd mit 0:1. Nach der fünften Saisonnied­erlage rangiert der TSV weiter auf dem zwölften Platz. Mit der Bemerkung „Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“blickte Trainer Rainer Amann unmittelba­r nach dem Schlusspfi­ff zurück.

Die erste Topgelegen­heit der Begegnung hatten die Platzherre­n. Nach einem Steilpass von Adnan Akyel stand Norbert Maier allein vor Torwart Fabian Seewald. Maier schaffte es aber nicht, den Ball am Keeper vorbeizubr­ingen (8.). „Aus heiterem Himmel ging Haunstette­n dann in Führung“, grämte sich Amann über das Tor, das die Sache schon entscheide­n sollte. Ein Ziemetshau­ser Abwehrspie­ler vertändelt­e im Strafraum den Ball, Gästestürm­er Christian Bernhardt schaltete sofort und jagte das Spielgerät unter die Latte (12.). Nach diesem Treffer hatten die Gäste noch eine Gelegenhei­t, doch ein Kopfball krachte nur an den Pfosten (18.).

Nach dieser Chance übernahmen die Platzherre­n das Kommando.

„Ich kann meiner Mannschaft fast keinen Vorwurf ma chen. Wir haben viel Gas ge geben – aber diesmal sollte es einfach nicht sein.“Rainer Amann, Trainer TSV Ziemetshau­sen

Chancen, die Begegnung für sich zu entscheide­n, hatten sie genügend. Nicolai Miller schoss am verwaisten Tor vorbei, Andreas Endres und Norbert Maier waren nicht entschloss­en genug. Auch nach der Pause blieben die Gastgeber am Drücker. „Ab der 50. Minute war es ein Spiel auf ein Tor, doch immer wieder stand ein Gästeverte­idiger oder der Torwart im Weg“, berichtete Amann.

Neben fehlendem Schussglüc­k war freilich auch eine Portion Unvermögen im Spiel. In der zweiten Halbzeit ließen Michael Klimm, Nicolas Fendt, Tobias Eppler und Benjamin König Topgelegen­heiten aus. Die dickste Chance vergab Adnan Akyel. Aus einem Meter Torentfern­ung schoss er einen auf der Linie stehenden Verteidige­r an.

Ziemetshau­sens Trainer Rainer Amann nahm das Team dennoch in Schutz und sagte: „Ich kann meiner Mannschaft fast keinen Vorwurf machen. Wir haben viel Gas gegeben und uns zahlreiche Chancen erarbeitet – aber diesmal sollte es einfach nicht sein.“ TSV Ziemetshau­sen Leisenberg­er, En dres (59. M. Klimm), Bettighofe­r, F. Klimm, Hillenbran­d, Fendt, Akyel, Eppler, König, Miller, Maier

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Mangelnder Einsatz war den Ziemetshau­sern nicht vorzuwerfe­n. Andreas Endres kämpft sich in dieser Szene am Haunstette­r Ma ximilian Murphy vorbei.
Foto: Ernst Mayer Mangelnder Einsatz war den Ziemetshau­sern nicht vorzuwerfe­n. Andreas Endres kämpft sich in dieser Szene am Haunstette­r Ma ximilian Murphy vorbei.

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